Internetportal zu Klimaschutzinstrumenten des Kyoto-Protokolls

Für viele Unternehmen können Emissionszertifikate aus den projektbasierten Mechanismen des Kyoto-Protokolls eine kostengünstige Alternative sein, um ihren CO2-Einsparverpflichtungen im Zuge des Europäischen Emissionshandels nachzukommen. Mit einem eigenen Internetportal will das Bundesumweltministerium das Informationsangebot zu diesen so genannten „Kyoto-Mechanismen“ verbessern.

Unter der Adresse www.jiko-bmu.de können sich ab sofort Internetnutzer über die Grundlagen der projektbasierten Mechanismen informieren. Das Portal bietet eine ausführliche Einführung in den „Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung“ (Clean Development Mechanism – CDM) sowie in die „gemeinsame Projektumsetzung“ (Joint Implementation – JI). Das Angebot richtet sich in erster Linie an ein Publikum mit Vorkenntnissen über das internationale Klimaregime. Deshalb finden sich dort neben aktuellen Nachrichten und Terminhinweisen vor allem alle für die Projektentwicklung erforderlichen Informationen. Dies reicht von den Projektzyklen über einen Projekt-Kurz-Check für neue Projektideen, Informationen zu Gastländern hin zu allen wichtigen Rechtstexten.

Das Bundesumweltministerium unterstützt die Projektaktivitäten der Unternehmen im Rahmen der CDM-Initiative, die Bundesminister Gabriel vor einem Jahr ins Leben gerufen hat. Das Internetportal ist in Kooperation unter anderem mit der Deutschen Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt (DEHSt), der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und der Deutschen Energieagentur (dena) entstanden. Dadurch ist es gelungen, ein umfassendes Informationsangebot bereit zu stellen.

Durch CDM- und JI-Projekte werden moderne Technologien für den Klimaschutz weltweit zum Einsatz gebracht. Das sichert in Deutschland Arbeitsplätze und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in den Entwicklungsländern. Diese neuartigen Mechanismen werden von deutschen Unternehmen bislang jedoch noch relativ wenig genutzt. Der Anteil Deutschlands an den bisher weltweit registrierten CDM-Projekten liegt gegenwärtig erst bei knapp 3 Prozent.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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