Feinstaub-Prognose online
Mit dem Prognosemodell soll Menschen mit gesundheitlichen Problemen die Möglichkeit gegeben werden, sich über künftige Feinstaubkonzentrationen zu informieren. Zugleich dient es den Kommunen und Umweltämtern, die seit Inkrafttreten der neuen EU Feinstaubrichtlinie notwendigen Maßnahmen zur Verringerung der Feinstaubbelastung vorausschauend zu bewerten.
Die im Vergleich zu bisherigen Ansätzen erreichte hohe Vorhersagegüte wird bei dem Fraunhofer Prognosemodell durch die Einbindung meteorologischen Kenndaten wie Wind, Regen und Sonneneinstrahlung erreicht. „Diese Einflüsse wurden so detailliert bislang nicht berücksichtigt. Dabei führen gerade die unterschiedlichen Wetterlagen zu Schwankungen in der Feinstaubkonzentration bis hin zu Grenzwertüberschreitungen“, so Institutsleiter Dr. Matthias Klingner.
Aufbauend auf der langjährigen Erfahrung im Bereich der Umweltdatenanalyse zeigt das Forscherteam um Dr. Klingner, wie sich die zum Teil komplizierten Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Schadstoffquellen, meteorologischen Prozessen und Ausbreitungsbedingungen auf die Wirkung weniger meteorologischer Faktoren zurückführen lassen. Für 13 verschiedene Standorte in Sachsen wurde das Modell im Auftrag des Landesamtes für Umwelt und Geologie angepasst, getestet und am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Unter http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwelt/lfug/lfug-internet/luft-laerm-klima_17828.html können die aktuellen Prognosewerte abgerufen werden.
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