Umweltfreundliche Technik zur Beschichtung von Kunststoffen mit Metallen

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel fördert das Vorhaben mit rund 1 Million Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.

„Durch alle nationalen und internationalen Regelwerke zieht sich wie ein roter Faden die Forderung nach einem Ersatz gefährlicher Arbeitsstoffe. Mit diesem Projekt wollen wir zeigen, dass eine Umstellung auf umweltfreundlichere Stoffe in der Galvanik-Industrie technisch machbar und wirtschaftlich ist“, so Gabriel.

Die neue Anlage zur Beschichtung von Kunststoffteilen mit dekorativen Metallschichten soll zeigen, dass giftige und krebserregende sechswertige Chromverbindungen (Chrom VI) durch umweltfreundlichere Chromverbindungen (Chrom III) nicht nur am Produkt, sondern bereits in der Fertigung ersetzt werden können. Damit wird nationalen und internationalen Forderungen nach einem Ersatz gefährlicher Arbeitsstoffe Rechnung getragen. Durch den Einsatz neuer, umweltfreundlicher Verfahren in der galvanischen Vorbehandlung in Verbindung mit der Zwei-Komponenten Kunststofftechnik lässt sich 30 % Energie einsparen. Längere Standzeiten der Galvanik-Bäder und der Einsatz neuer Verfahren reduzieren die Metallverluste.

Die neue Anlage soll zeigen, dass auch mit Chromschichten aus dreiwertigen Chromverbindungen die hohen Qualitätsanforderungen − insbesondere der Automobilindustrie −, bezüglich Härte und Korrosionsbeständigkeit, aber auch die Anforderungen der Designer erfüllt werden können.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben im Internet unter: www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/2330.php

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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