Die Eutrophierung der wertvollen Küstenbereiche Europas verhindern
Nitrat gelangt durch verschiedene Ursachen in unser Grundwasser, z.B. die Verwendung von Dünger in der Landwirtschaft oder auch die Entsorgung menschlicher und tierischer Fäkalien. Neben der Trinkwasserversorgung sind auch die Küstengewässer durch die Verunreinigung bedroht.
Wenn sich nitrathaltiges Grundwasser an der Küste mit dem relativ nährstoffarmen Salzwasser vermischt, führt dies zur Eutrophierung. Das nachfolgende Pflanzenwachstum und die Algenblüte beeinflussen die Artenvielfalt negativ und können in diesen empfindlichen Ökosystemen sogar zu einem giftigen Umfeld führen.
Im Vorfeld des im Rahmen des Programms „Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung“ geförderten NAME-Projekts war die Größe des Nitratflusses aus dem Grundwasser ins Meer unbekannt. Durch wichtige Untersuchungen der Universität Dänemark konnte über den Stickstoffzyklus an dieser wichtigen Grenze umfangreiches Wissen gewonnen werden.
Es wurden Messungen zur Menge des Nitrats durchgeführt, das über einen Grundwasserleiter ins Meer gelangt. Danach fanden Modelle zur weiteren Entwicklung dieses Nitrats im Stickstoffzyklus im Hinblick auf die komplexen biogeochemischen Umwandlungsprozesse Anwendung.
Die dänischen Wissenschaftler wiesen nach, dass der Nitratfluss im Grundwasser beträchtlich ist und beachtet werden muss. Jedoch zeigte sich auch, dass das Nitrat unter bestimmten Bedingungen in unschädlichen freien Stickstoff umgewandelt wird. Dieses Wissen ist für Verantwortliche im Bereich der Küstenverwaltung wertvoll, wenn sie die unerwünschten Auswirkungen der Eutrophierung vermeiden wollen, da ansonsten der Wert dieser wichtigen natürlichen Ressourcen geschmälert wird.
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