EcoTopTen: Aktualisierte Marktübersichten

Gerade hat Deutschland den heißesten Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlebt. Gleichzeitig liefen die Kühl- und Gefriergeräte auf Hochtouren, um eiskalte Getränke oder andere kühle Erfrischungen zu bieten. Was kaum jemand bedenkt: Rund die Hälfte aller Kühl- und Gefriergeräte in deutschen Haushalten ist älter als zehn Jahre. Sie verbrauchen nicht nur viel Energie, sondern belasten auch die Haushaltskasse. EcoTopTen empfiehlt daher ausschließlich Modelle der Energieeffizienzklasse A++, die bis zu 45 Prozent weniger Energie verbrauchen als die schlechtesten Geräte innerhalb der A-Klasse. Ab sofort lesen Verbraucher die aktualisierte EcoTopTen-Marktübersicht im Internet unter http://www.ecotopten.de/prod_kuehlen_prod.php. Erfreulich: Die Auswahl an besonders umweltfreundlichen und sparsamen Geräten ist gegenüber November 2005 deutlich größer geworden. Ganz neu dabei: Empfehlenswerte Einbaugeräte.

Was kaum jemand weiß: „Bei Kühl- und Gefriergeräten ist eine Auszeichnung mit A schon lange nicht mehr Spitze“, erklärt Ina Rüdenauer vom Öko-Institut und warnt, denn seit einiger Zeit bieten sogar Discounter Kühl- und Gefrierschränke der – vermeintlich besten – A-Klasse an, und das zu verlockend günstigen Preisen. „Wegen des wesentlich höheren Energieverbrauchs gegenüber Geräten der Energieeffizienzklasse A+ oder A++ kann sich das später aber mit hohen jährlichen Stromkosten rächen“, ist die Erfahrung der Expertin.

Eine Neuanschaffung steht gerade nicht ins Haus? Auch mit geringem finanziellen und zeitlichen Aufwand können Sie Ihre Haushaltskosten und die Umwelt deutlich entlasten, zum Beispiel durch die Nutzung von Energiesparlampen. Aufgrund ihrer langen Lebensdauer und des geringen Stromverbrauchs sind sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch unschlagbar preiswert. Gegenüber konventionellen Glühbirnen, die meist nur Energieeffizienzklasse E besitzen, verbrauchen Energiesparlampen der A-Klasse bis zu 80 Prozent weniger Strom und halten auch erheblich länger. Während Glühlampen oftmals schon nach einem Jahr ausgetauscht werden müssen, leuchten Energiesparlampen je nach Qualität zwischen fünf und fünfzehn Jahren. Trotz der deutlich höheren Anschaffungskosten rentieren sich Energiesparlampen daher meist schon nach einem Jahr. Und auch in Sachen Ästhetik und Lichtqualität haben sich die Dauerbrenner gewaltig verbessert. Welche Energiesparlampen EcoTopTen empfiehlt, lesen Sie im Internet unter http://www.ecotopten.de/prod_lampen_prod.php. In der aktualisierten Marktübersicht sind auch die Ergebnisse eines neuen Qualitätstests der Stiftung Warentest (Heft 1/2006) berücksichtigt.

Ebenfalls mit wenig Aufwand viel erreichen lässt sich mit einem „Anrufbeantworter im Netz“. Denn dieser virtuelle Anrufbeantworter, der wie eine Mobilbox beim Handy funktioniert, verbraucht gegenüber einem konventionellen Anrufbeantworter 27-mal weniger Energie und verursacht 66-mal weniger Elektronikschrott.

Während der konventionelle Anrufbeantworter in jedem Haushalt täglich 24 Stunden im Stand-by-Betrieb läuft, werden bei der virtuellen Variante durch ein effizientes, zentrales Rechenzentrum gleichzeitig mehrere 100.000 Anrufbeantworter zur Verfügung gestellt. Erfreulich: Die aktualisierte EcoTopTen-Marktübersicht zu empfehlenswerten Angeboten zeigt, dass immer mehr Telefontarife den „Anrufbeantworter im Netz“ bereits in den monatlichen Grundgebühren enthalten, er also keinen Cent zusätzlich kostet. Eine Übersicht über bundesweite Anbieter finden Sie im Internet unter http://www.ecotopten.de/prod_anrufbeantworter_prod.php, regionale Anbieter finden Sie unter: http://www.ecotopten.de/prod_anrufbeantworter_prod_regional.php.

Weitere Marktübersichten, Tipps und zahlreiche Informationen lesen Sie im Internet unter http://www.ecotopten.de, interessante Downloads finden Sie unter http://www.ecotopten.de/download.php.

EcoTopTen ist eine groß angelegte Initiative für nachhaltigen Konsum und Produktinnovationen im Massenmarkt, die das Öko-Institut initiiert hat. In regelmäßigen Abständen empfehlen die WissenschaftlerInnen eine Auswahl an hochwertigen so genannten EcoTopTen-Produkten, die ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis haben und aus Umweltsicht allesamt Spitzenprodukte sind. Typische Produkte, die die EcoTopTen-Kriterien nicht erfüllen, werden zum Vergleich vorgestellt. Damit können EcoTopTen-Marktübersichten die Kaufentscheidung für rundum gute Produkte erleichtern. Sie finden sie im Internet auf www.ecotopten.de unter der Rubrik „Produktempfehlungen“. Bis Ende 2006 folgen weitere Marktübersichten, die nächste zu Fahrrädern.

Das EcoTopTen-Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, die EcoTopTen-Kampagne vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Stiftung Zukunftserbe. Medienpartner ist das Monatsmagazin „natur&kosmos“, das kontinuierlich über EcoTopTen und die neuesten Marktübersichten berichtet. Wollen Sie regelmäßig über EcoTopTen informiert werden? Abonnieren Sie den EcoTopTen-Newsletter und senden Sie eine E-Mail an anmeldung@ecotopten.de.

Ansprechpartnerinnen:

Kathrin Graulich
Projektleiterin EcoTopTen im Bereich Produkte & Stoffströme,
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg,
Telefon 0761/45 295-51, E-Mail: k.graulich@oeko.de
Für Kühl- und Gefriergeräte:
Ina Rüdenauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Produkte & Stoffströme,
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg,
Telefon 0761/45 295-38, E-Mail: i.ruedenauer@oeko.de
Für Energiesparlampen und Anrufbeantworter im Netz:
Dr. Dietlinde Quack, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Produkte & Stoffströme,
Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg,
Telefon 0761/45 295-48, E-Mail: d.quack@oeko.de
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Christiane Rathmann idw

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