Ein neues Verbrennungsverfahren beim PET-Recycling

PET-Müll (Polyethylenterephthalat) trägt einen großen Teil zur Abfallbildung bei. Eine große Zahl der Konsumgüter, wie beispielsweise Lebensmittel- und Getränkeverpackungen, werden teilweise oder komplett aus diesem Kunststoff hergestellt.

Glücklicherweise ist PET vollkommen wiederverwertbar und die Polymerketten können für die weitere Nutzung wiederhergestellt werden. Als solches könnten die umweltbedingten und wirtschaftlichen Einflüsse von PET umfangreich sein. Daher wurden intensive Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen unternommen, um die Recycling-Verfahren weiter zu verbessern.

In einer solchen Arbeit, durchgeführt von einer andalusischen Forschergruppe, wurde eine Methode entwickelt, die die Aktivkohle vom PET-Abfall löst. Ein Hauptvorteil dieses Verfahrens ist, dass es flüchtige organische Substanzen in Aktivkohle umwandelt.

Das Verfahren gliedert sich in zwei Phasen. Zunächst werden Salze mittels einer Pyrolyse-Methode zur Umwandlung der flüchtigen organischen Substanzen gebildet. Mit Hilfe dieser giftigen Salze wird dann bei einer niedrigeren Pyrolysetemperatur Aktivkohle gebildet. Folglich liegen am Ende des Verfahrens zwei verschiedene Arten von Aktivkohle vor.

Der wichtige Aspekt, der an dieser Stelle ins Auge gefasst werden muss, ist, dass beide Arten große Oberflächen und Mikroporenvolumen aufweisen. Diese Mikroporen sind unimodal verteilt, was sie optimal für die Absorption starker Verschmutzungen macht. Des Weiteren ermöglicht die enge Mikroporosität die Auswahl an Aktivkohle für spezielle Anwendungen.

Dieses technologische Verfahren hat umfassende Auswirkungen. Erstens ist der Ertragsumfang hinsichtlich des Gewinns an Aktivkohle schätzungsweise doppelt so groß wie bei den herkömmlicheren Verfahren. Da die Methode außerdem niedrigere Pyrolysetemperaturen erfordert, werden sowohl die Kosteneffizienz als auch der Energieverbrauch verbessert. Schließlich erwiesen sich die produzierten Aktivkohlesorten als äußerst gut geeignet für verschiedene Anwendungen hinsichtlich der Wasser- als auch der Luftschadstoffe.

Media Contact

Dolores M. Guillen ctm

Weitere Informationen:

http://irc.cordis.lu

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