Simone Probst: Neue Umweltdachmarke Viabono bringt Wettbewerbsvorteile auch für Hotelgewerbe

Parlamentarische Staatssekretärin besucht Viabono-Partnerbetrieb in der Eifel

Das neue Markenzeichen für umweltfreundlichen Tourismus Viabono bringt nach Ansicht der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Simone Probst gerade auch für das Hotel- und Gaststättengewerbe deutliche Wettbewerbsvorteile. „Mit Viabono wird der Gütesiegel-Dschungel im Tourismus beendet und eine einheitliche Dachmarke für alle umweltorientierten Angebote zwischen Alpen und Ostsee geschaffen. Das erleichtert den Verbraucherinnen und Verbrauchern erheblich die Orientierung, weil ihnen Viabono stets Qualität, Komfort und Erlebnis signalisiert. Zugleich steht diese Dachmarke für die Erfüllung anspruchsvoller Umweltkriterien. Mit Viabono hoffen wir, dass umweltorientiertes Reisen aus seinem Nischendasein herauskommt,“ sagte Simone Probst heute in Dahlem-Kronenburg (Nordeifel). Das dortige Hotel Eifelhaus erhielt heute seine Anerkennung als Viabono-Partnerbetrieb.

Das Bundesumweltministerium hatte vor zwei Jahren die Initiative für Viabono ergriffen und den Umwelt- und Tourismusverbänden das Konzept einer Umweltdachmarke vorgeschlagen. Der Tourismus ist weltweit einer der größten Wachstumsmärkte. Allein die Deutschen geben rund 400 Milliarden DM jährlich für Reisen aus. Die damit verbundenen immensen Umweltauswirkungen wurden bislang noch zu wenig berücksichtigt. Bereits heute verursacht allein der Übernachtungstourismus im Inland rund 15 Millionen Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase. Insgesamt ist der CO2-Ausstoß des Tourismus mehr als doppelt so hoch wie der der Chemischen Industrie. „Deshalb ist es das Ziel der Dachmarke, den umweltfreundlichen Tourismus zu stärken und für umweltorientierte Angebote eine stärkere Nachfrage zu schaffen,“ sagte Simone Probst.

Rund 20 Umwelt-, Verbraucher- und Tourismusverbände sind an Viabono beteiligt, erste Lizenznehmer konnten gewonnen werden. Kriterienkataloge für die Bereiche Tourismuskommunen, Beherbergung/Gastronomie und Großschutzgebiete liegen vor. Für Campingplätze, Ferienwohnungen und Privatzimmer werden sie in Kürze abgeschlossen. Die Kriterien umfassen u.a. die Bereiche Abfall, Energie, Lärm, Mobilität, Natur und Landschaft, regionale Wirtschaftskreisläufe sowie Umweltmanagement.

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