Ressourcenschonung und Klimaschutz durch zukunftsweisende Technologien

Nagel: Alternative Kraftstoffe und innovative Antriebstechnologien bieten Chancen für Industrie und Umwelt

„Europa braucht eine langfristige Energie- und Kraftstoffstrategie mit klaren Orientierungen. Alternative Kraftstoffe und Antriebe sind ein hervorragendes Beispiel für die Verzahnung von Industrie- und Nachhaltigkeitspolitik“, sagte Verkehrsstaatssekretär Ralf Nagel heute bei der Veranstaltung „Beyond Kyoto und Mobilität“ der Deutschen BP in der Britischen Botschaft in Berlin.

„Ähnlich wie Großbritannien hat Deutschland die Vorgaben des Kyoto-Protokolls bereits fast erfüllt. Im Verkehrsbereich ist entgegen aller Erwartungen seit dem Jahr 2000 erstmals eine Trendumkehr des Kohlendioxydausstoßes erreicht. Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weiter gehen“, so Nagel.

Mit Blick auf die weltweit zwischen 1990 und 2003 um mehr als 19% gestiegenen CO 2-Emissionen reichten nationale Einzelleistungen allerdings nicht mehr aus.

Nagel: „Kein Land der Welt wird sich der Tatsache entziehen können, dass unsere fossilen Energieträger knapper und teurer werden. Alle Regierungen werden sich der Tatsache stellen müssen, dass die Anforderungen an den Klimaschutz wegen unserer Verantwortung für nachfolgende Generationen weiter steigen werden.“

Die Verfügbarkeit fossiler Energieträger, die Klimaverträglichkeit von Energie und der internationale Wettbewerb im Technologiebereich seien zentrale Antriebskräfte bei der Suche nach Alternativen.

Für Deutschland sei eine Strategie „Weg vom Öl“ längst Realität. „Energieeinsparung, alternative Energieträger und zukunftsweisende Verkehrstechnologien sind bereits heute praktische Politik der Bundesregierung. Das sind Stärken, auf denen wir aufbauen und deren weltweite Verbreitung wir vorantreiben müssen. Die Herausforderung besteht darin, kurz bis mittelfristig den fossilen Kraftstoffverbrauch von Autos weiter zu senken. Langfristig wird es darauf ankommen, die Energiebasis des Verkehrs auf neue Pfeiler zu stellen und dafür schon heute die technologischen Fundamente zu legen – zum Beispiel durch synthetische Biokraftstoffe und Wasserstoff“, so der Staatssekretär. Die Bundesregierung habe daher Ende 2004 gemeinsam mit Industrie und Wissenschaft eine „Kraftstoffstrategie“ initiiert, die als Plattform zur wirtschaftlichen Durchsetzung alternativer Kraftstoffe und Antriebstechnologien weiter ausgebaut werden solle.

Mit Blick auf die Bedeutung der EU bei diesem Thema sagte Nagel: „Europa muss beim Straßenverkehr auf Energieeffizienz der Verkehrsmittel sowie auf die Förderung alternativer Kraftstoffe und innovativer Antriebstechnologien setzen. Es wäre falsch, auf den Abschluss eines zweiten Klimaschutzabkommens für die Zeit nach 2012 zu warten. Eine abgestimmte Modernisierungsstrategie bietet gerade der technologisch führenden deutschen und europäischen Wirtschaft große ökonomische Chancen und stärkt den Klimaschutz am effektivsten.“

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