Erstes Garantiesystem für Elektro-Altgeräte geht an den Start

* Ab November müssen 5.000 Unternehmen finanzielle Garantien nachweisen
* Planungssicherheit für die betroffenen Unternehmen
* Unbürokratische Lösung für Hersteller und Importeure aus allen Branchen

Das bundesweit erste kollektive Garantiesystem für Elektro-Altgeräte startet. Die Servicegesellschaft des Hightech-Verbands BITKOM bietet ab sofort eine unbürokratische und verlässliche Lösung für die betroffenen Unternehmen. Die Firmen sind durch ein neues Gesetz gezwungen, bis zum 23.11.2005 eine finanzielle Sicherheit gegenüber den Behörden nachzuweisen. Ab dem 28.09.2005 können sich nun alle Hersteller und Importeure von Elektrogeräten im Garantiesystem Altgeräte anmelden. Das System wurde inzwischen durch die zuständige „Stiftung Elektro-Altgeräte-Register“ offiziell anerkannt. „Jetzt haben die Unternehmen endlich Planungssicherheit, um ihre gesetzlichen und finanziellen Pflichten bei der Garantiestellung zu erfüllen“, sagt Anja Olsok, Geschäftsführerin der Bitkom Servicegesellschaft mbH. Von dem neuen Gesetz sind in Deutschland 5.000 Unternehmen betroffen.

Nach dem Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (Elektrogesetz) dürfen Hersteller und Importeure nach dem 23. November 2005 Elektro- und Elektronikgeräte nur noch an private Nutzer verkaufen, wenn sie auch die Rücknahme und Entsorgung sicherstellen. Für die entsprechenden Kosten müssen sie ab dem Stichtag auch jährlich eine insolvenzsichere Garantie nachweisen.

Das von der Bitkom Servicegesellschaft gemeinsam mit der Industrie und der Versicherung Zurich Gruppe Deutschland entwickelte „Garantiesystem Altgeräte“ (GSA) ermöglicht Herstellern, diesen Pflichten sicher, kostengünstig und unbürokratisch nachzukommen. Das Garantiesystem steht Unternehmen unabhängig von Größe und Branche offen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bietet das GSA attraktive Konditionen, die insbesondere die eigene Kreditlinie schonen. „Der Liquiditätsabfluss ist wesentlich geringer als bei individuellen Sicherheiten“, hebt Olsok die Vorteile gegenüber Treuhandkonto oder Bankbürgschaft hervor. Je mehr Unternehmen an dem Garantiesystem teilnehmen, umso geringer sind Ausfallrisiko und Kosten. Die BSG erfüllt zudem für die Teilnehmer alle entsprechenden gesetzlichen Pflichten: Im Garantiefall übernimmt sie die gesamte Abwicklung, ohne dass der Hersteller etwa einen gesonderten Treuhänder bestellen muss.

Namhafte Hersteller garantieren auch weiterhin eine enge Einbindung der Industrie in das GSA: Brother International GmbH, Cherry GmbH, DeTeWe Systems GmbH, Deutsche Telekom AG, Fujitsu Siemens Computers GmbH, Ingram Micro Distribution GmbH, Kyocera Mita Deutschland GmbH, Motorola GmbH, Sony Deutschland GmbH, Toshiba Europe GmbH, Vodafone D2 GmbH haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, in einem Beirat des GSA mitzuwirken. Mit der Zurich Gruppe Deutschland ist es gelungen, einen kompetenten Partner für die finanzielle Absicherung zu gewinnen.

Nähere Informationen stehen Herstellern unter www.garantiesystem-altgeraete.de sowie unter der Hotline-Nr. 0800 / 65 333 65 zur Verfügung.

Dort können Interessenten auch unverbindlich unter Zusendung eines ausgefüllten Anfrageformulars ein individuelles Angebot anfordern, das speziell auf ihre Gerätearten und die jeweils in Verkehr gebrachten Gerätemengen zugeschnitten ist. Das Angebot richtet sich an alle betroffenen Unternehmen, vom Mittelständler bis zum Konzern, vom Hersteller von Kühlschränken bis zum Importeur von MP3-Playern.

Ansprechpartner für die Presse:
Marc Thylmann
Tel. 030 / 275 76-111, Fax -51-111
E-Mail m.thylmann@bitkom.org

Bitkom Servicegesellschaft mbH:
Markus Collet
Tel. 030 / 944 002 11, Fax: 030 / 944 002 77
E-Mail m.collet@bitkom-service.org

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt 1300 Unternehmen, davon 700 Direktmitglieder mit etwa 120 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Produzenten von Endgeräten und Infrastruktursystemen sowie Anbieter von Software, Dienstleistungen, neuen Medien und Content. BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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Cornelia Kelch BITKOM

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