Vorbereitungen zur Ruecknahme und Verwertung von Elektroschrott auf vollen Touren

Bei der Eroeffnung des Kongresses zur praktischen Umsetzung des Elektro- und Elektronikgeraetegesetzes in Frankfurt/Main sagte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretaerin im Bundesumweltministerium: „ Die Ruecknahme und Verwertung alter Elektro- und Elektronikgeraete ist ein Beispiel fuer nachhaltige Umweltpolitik. Stoffkreislaeufe werden geschlossen, Ressourcen geschont und Belastungen mit Schadstoffen vermieden.“ Das Gesetz ist im Maerz 2005 in Kraft getreten. Veranstalter des Kongresses sind die Branchenverbaende ZVEI und BITKOM.

Verbraucherinnen und Verbraucher koennen ab 24. Maerz 2006 alte Radios, Computer und andere Elektro- und Elektronikgeraete kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen abgeben. Die Hersteller sind dann verpflichtet, die gesammelten Geraete zurueckzunehmen, nach dem Stand der Technik zu behandeln und zu verwerten. Ab Juli 2006 duerfen zudem bestimmte Schwermetalle wie Blei oder Cadmium und bromierte Flammschutzmittel in neuen Geraeten nicht mehr verwendet werden.

Damit greift das Prinzip der Produktverantwortung auch beim Elektroschrott. Das Gesetz zielt darauf, langlebigere und besser zu verwertende Neugeraete zu produzieren. Denn kaum ein Markt in Europa waechst so schnell wie der fuer Elektro- und Elektronikgeraete. In Deutschland fallen jaehrlich rund 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott an, diese Menge fuellt einen Gueterzug, der von Flensburg bis Muenchen reichen wuerde.

Der Startschuss fuer die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben ist erfolgt: Ab 24. November 2005 muessen alle Hersteller registriert sein, wenn sie Elektrogeraete auf den Markt bringen. Registrierungsstelle wird die von der Wirtschaft im August 2004 als „Stiftung Elektroaltgeraete Register“ (EAR) gegruendete und voraussichtlich im Juli 2005 mit behoerdlichen Befugnissen versehene Gemeinsame Stelle der Hersteller unter der Aufsicht des Umweltbundesamtes sein. Die Registrierung kann dann bereits im Juli 2005 beginnen.

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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