Fortschrittsbericht 2004 der europäischen Initiative zur Nachhaltigen Entwicklung von PVC

Bei der IFAT in München stellte die „Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V.“, Bonn, den Fortschrittsbericht 2004 von VINYL2010, der europäischen Initiative zur Nachhaltigen Entwicklung vor. Im Jahr 2000 haben PVC-Hersteller, Produzenten von Additiven und Verarbeiter ein 10-Jahres Programm von konkreten Schritten aufgelegt, um die Umweltauswirkungen bei Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung von PVC zu verringern.

Das Jahr 2004 stand im Zeichen weiterer substanzieller Fortschritte bei der Erreichung der für 2005 festgelegten Zwischenziele. Dabei waren besondere Erfolge zu verzeichnen, aber auch – wie bei jedem „learning-by-doing-Prozess“ neue Herausforderungen und Rückschläge. Insgesamt haben die PVC-Hersteller im vergangenen Jahr erneute Fortschritte erzielt, die eine weitere Reduzierung von Emissionen und eine Verbesserung der Ökoeffizienz der Herstellungs-Prozesse zur Folge haben.

Beträchtliche Fortschritte konnten beim Recycling erzielt werden. Die bestehenden Erfassungssysteme für PVC-Abfälle wurden weiterentwickelt und profitieren heute stärker von den Synergien der sektorbezogenen Projekte in den unterschiedlichen EU-Staaten. Dazu einige Beispiele:

– Die Verwertung von Alt-Fenstern konnte von 4.817 Tonnen in 2003 auf 5.429 Tonnen in 2004 erhöht werden.

– Trotz des Ausfalls eines Recycling-Unternehmens (Einstellung der Geschäftstätigkeit) konnten im abgelaufenen Jahr 5.640 Tonnen an Rohren und Formstücken aus PVC verwertet werden. Das entspricht lediglich einer Reduzierung von 510 Tonnen im Vergleich zum Jahr 2003.

– Grundsätzlich wurden die vorhandenen Systeme auf Grund der gesammelten Erfahrungen weiter ausgebaut und verbessert, zum Beispiel durch die Aufnahme neuer Recycling-Partner und durch die Optimierung bestehender Logistiksysteme.

In aller Offenheit und Ausführlichkeit informiert die PVC-Branche seit Gründung der Freiwilligen Selbstverpflichtung „VINYL2010“ im Jahr 2000 über deren Arbeit und Maßnahmen. Das Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit umfasste auch im Jahr 2004 wieder eine Reihe von Vorträgen und Teilnahmen an wichtigen Konferenzen, wie zum Beispiel der „Grünen Woche“ in Brüssel und dem Europäischen „Runden Tisch“ zum Thema nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion.

Die Entscheidung der Kommission der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, VINYL2010 als offiziellen Partner zu registrieren, war ein wichtiger Erfolg der Anstrengungen.

Halbzeitbilanz

Die PVC-Branche hat sich von Anfang an öffentlich dazu verpflichtet, ihre Fortschritte und Ziele in einer Halbzeitbilanz zu überprüfen. Im Rahmen einer „learning-by-doing-Philosophie“ wird VINYL2010 bis Ende 2005 alle grundlegenden Annahmen (darunter auch ein Modell zur Verfügbarkeit von Abfällen), Aktivitäten sowie Ziele überprüfen und diese gegebenenfalls anpassen. Die gilt insbesondere vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung und der speziellen Bedürfnisse der neuen Mitgliedsstaaten.

Der Partner von VINYL2010 in Deutschland ist die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V., Bonn.

Alle bisher erschienen Fortschrittsberichte von VINYL2010 liegen abrufbereit im Internet: www.vinyl2010.org

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Werner Preusker presseportal

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