Loesemittelhaltige Farben und Lacke werden umweltfreundlicher

Beitrag zur Verminderung von Sommersmog

Die Bundesregierung will die Freisetzung fluechtiger organischer Verbindungen in Farben und Lacken weiter verringern. Diesem Ziel dient eine neue Loesemittel-Verordnung, die das Bundeskabinett heute auf Vorschlag von Bundesumweltminister Juergen Trittin beschlossen hat. „Farben und Lacke werden in Zukunft weniger fluechtige organische Verbindungen (VOC) enthalten. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Verminderung des Sommersmogs“, sagte Trittin. VOC fuehren in Verbindung mit Stickoxiden und ultravioletter Strahlung zur Bildung von bodennahem Ozon.

Der Eintrag der so genannten Ozon-Vorlaeufersubstanzen in die Umwelt ist seit 1990 durch gesetzliche Regelungen um die Haelfte gesunken. Die neue Verordnung soll dazu beitragen, den Ausstoss um weitere 30 Prozent bis zum Jahr 2010 zu reduzieren.

VOC-Emissionen sind unter anderem auf die Anwendung loesemittelhaltiger Farben und Lacke zurueckzufuehren. Das groesste Einsparpotenzial besteht hier bei Farben und Lacken zur Beschichtung von Gebaeuden, ihren Bauteilen und dekorativen Bauelementen sowie bei Produkten der Fahrzeugreparatur-Lackierung. Aus diesem Grund soll zunaechst der VOC-Gehalt in diesen Produkten, soweit technisch machbar, verringert werden. Diese Massnahmen fuer die Verwendung organischer Loesemittel im gewerblichen und privaten Bereich ausserhalb von Anlagen ergaenzen somit sinnvoll die bereits bestehenden anlagenbezogenen Vorschriften.

Die neue „Chemikalienrechtliche Verordnung zur Begrenzung der Emissionen fluechtiger organischer Verbindungen durch Beschraenkung des Inverkehrbringens loesemittelhaltiger Farben und Lacke“ setzt die EU-Richtlinie 2004/42/EG ueber die Begrenzung der Emissionen von VOC in nationales Recht um. Sie bedarf noch der Zustimmung des Bundesrates.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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