Erneuerbare Energien: Exportquote soll wachsen

Energieagentur legt Zwischenbericht zur Exportinitiative vor

Die Exportinitiative Erneuerbare Energien unter der Federführung der Deutschen Energieagentur (dena) ist auf einem guten Weg. Die Strukturierung des heimischen Marktes und der internationalen Zielmärkte sei abgeschlossen. „Jetzt geht es daran, die Potenziale optimal auszunutzen“, gab dena-Geschäftsführer Stephan Kohler bei einer Pressekonferenz heute, Dienstag, in Berlin die Marschroute vor. Die Nachfrage nach deutschen Technologien steige jedenfalls kontinuierlich, potenzielle ausländische Kunden hätten einen „ungeheuren Informationsdurst“. Rezzo Schlauch, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, verwies auf die Messe „renewables 2004“ Anfang Juni in Bonn, wo der Wille „zur intensiven Nutzung erneuerbarer Energien bei allen Teilnehmern“ deutlich geworden sei.

„Klar ist aber auch, dass die Finanzierungsfrage nach wie vor im Vordergrund steht, da erneuerbare Energien noch nicht wettbewerbsfähig sind“, so Schlauch. Die „renewables 2004“ habe in diesem Bereich Anstöße gegeben. So wollen die Weltbank und die Europäische Investitionsbank ihr Engagement in dieser Industrie verstärken. Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder habe weitere zinsverbilligte Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zugesagt. Gerade in den Bereichen Windenergie und Solar habe Deutschland Einiges zu bieten.

Schlauch betonte, dass die „vor allem mittelständisch geprägte Branche“ finanzielle und politische Unterstützung bei ihren Exportbemühungen brauche. Die vom Bundestag im Jahr 2002 ins Leben gerufene Exportinitiative Erneuerbare Energien soll die schwache Exportquote verbessern. Im Bereich der Windenergie liegt die Exportquote beispielsweise bei 30 Prozent. Angepeilt werde die Verdoppelung in den nächsten Jahren, unterstrich Kohler. Erklärtes Ziel ist laut Schlauch aber auch, dass die deutschen Unternehmen vom heimischen Markt und der inländischen Förderpolitik unabhängiger werden.

Die dena bündelt in der Exportinitiative Erneuerbare Energien eine Reihe von Aktivitäten, die es deutschen Unternehmen ermöglichen und erleichtern sollen, ins Ausland zu expandieren. Die Plattform bietet dafür Informations- und Servicedienstleistungen. Die dena begleitet deutsche Unternehmen auf internationale Messen. „Darüber hinaus sprechen wir mit den Zielländern über die politischen Rahmenbedingungen“, erklärte Kohler. Vorbild dafür sei das deutsche Erneuerbare Energien Gesetz (EEG).

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Alexander Endlweber pressetext.deutschland

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