Startschuss für den KfW-Klimaschutzfonds / Erste Beschaffung von Emissionsgutschriften

Die KfW Bankengruppe hat heute den Startschuss für den KfW-Klimaschutzfonds gegeben. Sie beginnt damit, Emissionszertifikate zu beschaffen und hat eine erste Ausschreibung veröffentlicht. Die KfW will zunächst Emissionsgutschriften aus sog. CDM-Vorhaben erwerben, die in Entwicklungs- und Schwellenländern klimaschädliche Emissionen reduzieren und dort gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung fördern.

In wenigen Monaten wird die KfW ihr Beschaffungsprogramm auf sog. JI-Vorhaben in Transformationsländern ausdehnen. „Beim Klimawandel handelt es sich um ein globales Problem. Der KfW-Klimaschutzfonds hilft dabei, grenzüberschreitend das Klima dort zu schützen, wo es mit den geringsten Kosten möglich ist,“ sagte Detlef Leinberger, Umweltvorstand der KfW Bankengruppe. Die Anforderungen des Kyoto-Protokolls an die Qualität solcher Emissionszertifikate werden in jedem Fall eingehalten. Es wird auch sichergestellt, dass die erworbenen Zertifikate im Europäischen Emissionshandelssystem einsetzbar sind.

Mit dem KfW-Klimaschutzfonds betritt die KfW Neuland. Es entspricht ihrem Auftrag als Förderbank, die Instrumente des Kyoto-Protokolls für die deutsche und europäische Wirtschaft nutzbar zu machen. Zudem stellt das dem Fonds zu Grunde liegende Konzept des Beschaffungsprogramms weltweit einen der wenigen Ansätze dar, die den Erwerb von Emissionszertifikaten auf eine kommerzielle Basis stellen. Deutsche und europäische Unternehmen können bis zum Jahresende an dem Beschaffungsprogramm teilnehmen und auf diese Weise Zertifikate für eigene Zwecke erwerben.

Die KfW stellt eigene Mittel in Höhe von bis zu 10 Mio. EUR bereit, um das Programm auf den Weg zu bringen. Für deutsche und europäische Unternehmen, die an dem Programm teilnehmen, erwirbt die KfW Zertifikate treuhänderisch und leitet diese an die Unternehmen entsprechend ihrem Anteil am Programm weiter. In einem zweiten Schritt können diese Unternehmen die Zertifikate in Emissionsrechte umtauschen und erfüllen damit ihre Verpflichtungen im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems.

Gleichzeitig erschließt der Zertifikatekauf den Projekten eine zusätzliche Einnahmequelle. Hierdurch werden Klimaschutzvorhaben angestoßen, der Transfer moderner Technologien gefördert und die nachhaltige Entwicklung in Entwicklungsländern unterstützt.

Media Contact

Dr. Charis Pöthig KfW

Weitere Informationen:

http://www.kfw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer