Umweltfonds mobilisiert Millionen-Investitionen in erneuerbare Energien

Internationales Aktionsprogramm nimmt Gestalt an

Fuenf Tage vor Beginn der „renewables“-Konferenz in Bonn (1.-4. Juni) nimmt das internationale Aktionsprogramm, das auf der Konferenz verabschiedet werden soll, klare Formen an: Mehr als 60 Beitraege mit konkreten Massnahmen und selbst gesteckten Zielen und Verpflichtungen fuer den Ausbau der erneuerbaren Energien sind bisher von Regierungen, internationalen Organisationen, Verbaenden und der Privatwirtschaft aus aller Welt in Bonn eingereicht worden. Die Beteiligten, darunter China, die EU, UN-Kommissionen und der Umweltfinanzierungsfonds GEF, folgten damit einem Aufruf der Bundesregierung. Etliche Vorschlaege sind noch in Arbeit.

Fragen der Finanzierung gehoeren zu den zentralen Themen der Konferenz. Der Finanzierungsfond „Globale Umweltfazilitaet“ (Global Environment Facility, GEF) schlaegt vor, jaehrlich 100 Mio. US-Dollar einzusetzen, um anspruchsvolle Erneuerbare-Energien-Projekte in Entwicklungslaendern zu unterstuetzen. Dadurch sollen Gesamtinvestitionen von ca. 500 Mio. US-Dollar pro Jahr ausgeloest werden. GEF wird von den Industrielaendern gespeist und ist eingerichtet worden, um Vorgaben aus grossen Umweltschutzkonventionen in Entwicklungs- und Schwellenlaendern umsetzen und finanzieren zu koennen.

China hat eine nationale Strategie fuer erneuerbare Energien angekuendigt, die auf einen erheblichen Ausbau bis 2020 abzielt. Damit schafft China politische Rahmenbedingungen, um das Marktpotenzial der erneuerbaren Energien entwickeln zu koennen.

Zu den Bereichen des Aktionsprogramms gehoert auch die Staerkung der institutionellen Kapazitaeten. Dabei geht es um den Ausbau von Fortbildungsinitiativen, Kampagnen zur Bewusstseinsbildung oder die Staerkung wissenschaftlicher Forschungsprogramme.

Bundeskanzler Gerhard Schroeder hatte auf dem Weltgipfel in Johannesburg im September 2002 die Internationale Konferenz fuer Erneuerbare Energien angekuendigt. Auf dem Weltgipfel war beschlossen worden, den globalen Anteil der erneuerbaren Energiequellen substanziell und nachdruecklich zu erhoehen.

Umfangreiche Informationen zur „renewables2004“ sind im Internet unter www.renewables2004.de und www.bmu.de abrufbar.

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Michael Schroeren BMU

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