Klimaforscher warnt vor Temperaturanstieg in Europa

Mit einer steigenden Konzentration an Treibhausgasen könnten Rekordsommer wie der im vergangenen Jahr ganz gewöhnlich werden. Einer Schweizer Studie zufolge wird bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Durchschnittstemperaturen in Europa um rund vier Grad Celsius ansteigen. Die Hitzewelle des vergangenen Sommers habe große Ähnlichkeit mit den Voraussagen vieler regionaler Klimamodelle für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts, schreibt der Klimaforscher Martin Beniston von der Schweizer Universität Freiburg in der neuesten Ausgabe des Fachmagazines «Geophysical Research Letters».

Beniston hatte für seine Studie unter anderem statistischen Angaben während der Hitzewelle vergangenen Jahres in Basel untersucht. Diese Angaben hatte er dann mit Daten aus dem zurückliegenden Jahrhundert und möglichen kommenden Temperaturextremen auf der Grundlage von Modellsimulationen verglichen. Aus vielen Gründen könnten die Ereignisse von 2003 als Analogie für künftige Sommer betrachtet werden, heißt es weiter.

Beniston hatte bereits in Zeitungsinterviews vom Juli vergangenen Jahres darauf hingewiesen, dass sich in den kommenden 50 bis 100 Jahren die Klimazonen weiter nach Norden verschieben.

Erst im Januar hatte ein Zürcher Forscherteam um Christoph Schär eine ähnliche Studie vorgestellt. Vom Jahr 2071 an dürfte demnach ungefähr jeder zweite Sommer in Europa gleich warm oder wärmer ausfallen als jener des Jahres 2003

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