Bundesumweltministerium fördert neue Technologie zur Herstellung loesemittelarmer Lacke und Lasuren

Das Bundesumweltministerium foerdert die grosstechnische Anwendung einer neuen Fer-tigungstechnologie zur umweltfreundlichen Herstellung loesemittelarmer Lacke und Lasuren im nordrhein-westfaelischen Coesfeld mit rund 4,2 Millionen Euro. Mit den Mitteln aus dem „Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen“ plant die J.W. Ostendorf GmbH & Co KG (JWO-Gruppe) die Errichtung einer neuen Produktionsstaette am Standort.

Die Parlamentarische Staatssekretaerin Simone Probst bezeichnete bei einem Besuch des Unternehmens das Vorhaben als ein gutes Beispiel fuer produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. „Das neuartige Herstellungsverfahren selbst sorgt im Vergleich zu herkoemmlichen Technologien nicht nur fuer eine Verringerung des Abfall- und Ab-wasseraufkommens, es traegt auch zur Energieeinsparung und zur Minimierung der Luftbelastung bei. Auch fuer die Verbraucher zahlt sich das Umweltengagement aus: Loesemittelarme Lacke und Lasuren belasten die Gesundheit deutlich weniger. Zugleich werden die betrieblichen Kosten gesenkt, sodass sich die Investition rasch auszahlen wird. Hier zeigt sich anschaulich, dass Umweltschutz auch oekonomische Vorteile birgt und die Wettbewerbsfaehigkeit der Unternehmen staerkt,“ sagte Frau Probst.

Mit der Anwendung der neuen Fertigungstechnologie lassen sich die innerbetrieblichen Emissionen im Vergleich zu konventionellen Verfahren deutlich senken: Der Ausstoss fluechtiger organischer Substanzen (VOC), die als Vorlaeufersubstanzen fuer den Sommersmog gelten, kann um bis zu 76 Prozent, die Staubbelastung um bis zu 85 Prozent gesenkt werden. Da die Belieferung des Unternehmens kuenftig mit Tankfahrzeugen erfolgt, werden jaehrlich rund 200 000 Papiersaecke und 4000 Einweg-Container eingespart. Spuelloesungen, die einer speziellen Abwasserbehandlung beduerfen, werden um 66 Prozent reduziert. Um 82 Prozent sinkt die Menge der aufwaendig zu entsorgenden Farb- und Lackschlaemme. Durch eine energiesparende Mischtechnologie werden ueber 70 Prozent weniger Energie verbraucht und damit ein deutlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

„Wir brauchen mehr Unternehmen wie dieses, die im Umweltschutz ihre wirtschaftliche Chance erkennen. Ich hoffe, dass dieses Beispiel in der Branche Schule macht und sich die Technologie rasch am Markt durchsetzt,“ sagte Frau Probst.

Media Contact

Michael Schroeren BMU

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