Neues wissenschaftliches Gutachten bestätigt dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz der Fischbestände

Die jüngsten wissenschaftlichen Daten über die europäischen Fischbestände, die am 24. Oktober vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) veröffentlicht werden, werden laut Angaben der Kommission die Notwendigkeit langfristiger Erholungsmaßnahmen für eine Reihe gefährdeter Fischarten bestätigen.

ICES-Wissenschaftler sind derart besorgt über die Kabeljaubestände in der Nordsee, in der Irischen See und westlich von Schottland, dass sie eine Nullquote in diesen Gebieten fordern, selbst wenn diese Fische als Beifang unbeabsichtigt in die Netze geraten.

Nullquoten werden darüber hinaus für die Scholle in der Nordsee, den Wittling in der Irischen See und den Seehecht in südlichen Gebieten empfohlen, da die Bestände dieser Arten in den jeweiligen Gebieten fast ihre Rekordtiefs erreicht haben.

David Griffith, Generalsekretär des ICES, bemerkte zu den Kabeljaubeständen: „[W]ir mussten Nullquoten als allerletzte Maßnahme empfehlen, damit diese Bestände sich erholen können. Wenn die Bestände jetzt die Möglichkeit erhalten sich zu erholen, sollten sie in Zukunft wieder zu einer ertragsreichen Fischerei beitragen können.“

Die jüngsten ICES-Ergebnisse lassen jedoch auch etwas Hoffnung aufkommen. Gemäß den Resultaten sind einige Bestände in gutem Zustand und sogar im Wachstum begriffen. Der Schellfisch in der Nordsee beispielsweise weist derzeit die höchsten Bestände seit 30 Jahren auf und die Makrelenbestände des Nordostatlantiks befinden sich in gutem Zustand.

Media Contact

cn

Weitere Informationen:

http://www.ices.dk/

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