Schwedische Forscher stellen apokalyptische Vorhersagen in Bezug auf die globale Erwärmung in Frage

Laut einer neuen Studie von Forschern der Universität Uppsala in Schweden sind die Öl- und Gasreserven weltweit nicht ausreichend, um zu solch katastrophalen Szenarien in Bezug auf die globale Erwärmung führen zu können, wie sie 1997 von führenden Experten auf dem Gebiet des Klimawandels prognostiziert wurden.

Nach Aussage der an der neuen Studie beteiligten Wissenschaftler belaufen sich die gesamten globalen Reserven auf ungefähr 3.500 Milliarden Barrel Öl. Dieser Wert liegt sogar weit unter den vorsichtigsten Schätzungen von 5.000 Milliarden Barrel des zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaveränderungen (IPCC), dessen Vorhersagen Anlass für das Kyoto-Protokoll 1997 waren. Das Worst-Case-Szenario des IPCC ging sogar von 18.000 Milliarden Barrel aus.

Die Forscher der Universität Uppsala sind die jüngsten Vertreter einer wachsenden Lobby von Experten, die die Meinung vertreten, dass die Ölproduktion bereits 2010 und die Gasproduktion wenig später ihre Höchststände erreichen werden.

Der ehemalige Leiter des IPCC Nebojsa Nekicenovic verteidigte jedoch die Schätzungen des Gremiums und beschrieb die Vorhersagen der Universität Uppsala als zu tiefgegriffen. Es gebe unter Tage außerdem noch enorme Kohlevorkommen, die diese Differenz problemlos ausgleichen könnten, fügte er hinzu.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer