Solares Bauen zum Anfassen

Stolpe gibt Startschuss für Solar-Bauausstellungen

Energiesparendes Bauen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Wie das geht, zeigt eine Reihe von Solar-Bauausstellungen in zwölf europäischen Städten. Den Startschuss dazu gab am Donnerstag Bundesbauminister Dr. Manfred Stolpe beim Kongress „Nachhaltiger Stadtumbau und erneuerbare Energien“ in Dresden. Die mit EU-Mitteln geförderten Ausstellungen zeigen in fünf europäischen Ländern solares Bauen zum Anfassen. Mit dabei sind auch die deutschen Städte Plauen, Zwickau, Gera und Jena. An konkreten Beispielen sehen die Besucher, wie sie beim Bau gleichzeitig die Umwelt schonen und Geld sparen können. Dabei sollen so weit wie möglich erneuerbare Energien genutzt werden.

Der Minister begrüßte das Engagement der ostdeutschen Städte bei dem Projekt. „Dies kann auch andere Kommunen dazu ermutigen, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und die städtebauliche Entwicklung an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen“, sagte Stolpe. Er betonte, dass die Bundesregierung umfassende Maßnahmen ergriffen habe, um Energieeinsparung und Stadtsanierung zu forcieren. Damit seien auch erhebliche Impulse für die Baukonjunktur ausgelöst worden. Er hob die Energieeinsparverordnung, das KfW-CO2-Gebäudesanierungs-Programm und das Programm „Stadtumbau Ost“ besonders hervor.

Die Energieeinsparverordnung ist seit gut einem Jahr in Kraft. Sie werde maßgeblich dazu beitragen, Potenziale zu erschließen, mit denen sich Energie einsparen lasse. Bei Neubauten senke sie den durchschnittlichen Heizenergiebedarf auf umgerechnet sieben Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr. Insgesamt könnten bei neuen Wohngebäuden jährlich umgerechnet rund 90 Millionen Liter Heizöl eingespart werden.

Im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungs-Programms der KfW werden besonders emissionsmindernde Maßnahmenpakete aus Heizungserneuerung und Verbesserung der Wärmedämmung gefördert. Hierfür wurde insgesamt rund eine Milliarde Euro bereitgestellt.

Durch das Programm „Stadtumbau Ost“ sollen städtebaulich wertvolle Quartiere aufgewertet und leerstehende, langfristig nicht mehr benötigte Wohngebäude in den neuen Bundesländern zurückgebaut werden. 2,7 Milliarden Euro stehen für das Programm bis 2009 zur Verfügung, wovon der Bund allein 1,1 Milliarden trägt.

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