"World Summit Business Award"

  • Klaus Töpfer zeichnet das Unternehmen für sein Umweltengagement aus
  • POEMA-Projekt in die Abschlussliste des „World Summit on Sustainable Development“ aufgenommen

Die DaimlerChrysler AG hat für ihr Entwicklungsprojekt „POEMA“ (Program Poverty and Environment in Amazonia) im brasilianischen Regenwald jetzt eine hohe internationale Auszeichnung erhalten. Die Generalsekretärin der International Chamber of Commerce, Maria Livanos Cattaui, und Klaus Töpfer, Vorsitzender des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP, haben das Unternehmen mit dem World Summit Business Award for Sustainable Development Partnerships ausgezeichnet. Das POEMA-Projekt wurde in die Abschlussliste der Partnerschaften des World Summit on Sustainable Development in Johannesburg aufgenommen.

Darüber hinaus hat das POEMA-Projekt den Award of Excellence der UN-Initiative Equator Initiative Awards (UNDP/United Nations Foundation) erhalten.

1992 hat DaimlerChrysler begonnen, das Projekt POEMA in Belem am Amazonasdelta zu unterstützen. POEMA geht es darum, den Tropenwald zu schützen, indem man Produkte findet, die der Wald erzeugt. Denn dann – so die zugrunde liegende Idee – werden ihn die Menschen nicht abholzen. DaimlerChrysler hat mit seinem technologischen Potenzial die physikalischen Eigenschaften der Naturstoffe erforscht und Ideen für den Einsatz der Fasern entwickelt. Außerdem waren Methoden zur Verarbeitung und gegen die Verrottung der Fasern im feuchtheißen Klima zu finden.

Als Erstes bot sich die Kokosfaser an – ein bis dahin bei der Kokusnussernte anfallender „Abfall“. Heute werden in der Automobilproduktion von DaimlerChrysler do Brasil fast alle Rückenlehnen, Sitze, Kopfstützen und Sonnenblenden aus Kokosfasern aus der Region Belem hergestellt. Mehrere tausend Menschen in und um Belem sind heute an der Wertschöpfung vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt beteiligt.

Die Befassung von DaimlerChrysler mit der Naturfaser im Rahmen von POEMA führte weltweit zur Wiederentdeckung der Naturstoffe für den Automobilbau. Deren Einsatz in der A-, C-, E- und S-Klasse steigt stetig an. In Deutschland werden vor allem Flachs und Hanf verwendet, in Südafrika Sisalfasern.

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