Umweltauszeichnung an der TU Berlin


Max-Volmer-Institut der TU Berlin erhält als erste Einrichtung Testat nach EG-Öko-Audit Verordnung

Als erstes Institut an der TU Berlin erhält das Max-Volmer-Institut für Biophysikalische Chemie und Biochemie die Gültigkeitserklärung nach EG-Öko-Audit VO am Standort Gebäude PC durch einen unabhängigen Umweltgutachter.
Damit beteiligt sich die TU-Einrichtung freiwillig an einem europäischen Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung und erhält dafür eine Teilnahmeerklärung. Vom Gutachter wurden auch die Umweltbetriebsprüfungsverfahren, die Umweltpolitik, das Umweltprogramm sowie die Umwelterklärung 2000 geprüft und für gültig erklärt.

Auf der Basis des Zentralen Umwelt- und Arbeitsschutzmanagements der TU wurde damit ein funktionsfähiges Umweltmanagementsystem für die wissenschaftliche Einrichtung aufgebaut. Es schließt Abläufe und Mittel für die Festlegung und Durchführung der Umweltpolitik des Instituts ein. Es optimiert die betrieblichen Abläufe, steuert Arbeitsprozesse und stellt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Informationen beispielsweise im Umwelthandbuch zuverlässig und gezielt zur Verfügung.

Die interdisziplinär zusammengestellte „Projektgruppe Öko-Audit“ hat das Institut bei dem umfangreichen Auditprozess unterstützt. Fachlich begleitet haben es Dr. Elisabeth Strecker und Vertreter des Bereiches SDU „Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz“.

Formaler und feierlicher Abschluß der Auditprüfung bildet die Eintragung in das Standort-Register der IHK Industrie und Handelskammer Berlin. Damit darf das Max-Volmer-Institut das Auditlogo mit der Registrierungsnummer im Briefkopf verwenden.
Die Gültigkeitserklärung nahm jetzt der Geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Dr. Gernot Renger, entgegen.

Diese Erklärung ist für die TU Berlin ein wichtiger Schritt zu einer umweltorientierten Entwicklung im Sinne der 1997 formulierten „Umweltleitlinien“.
Auch an weiteren universitären Standorten ist man dabei ein Umweltmanagementsystem zu installieren, um letztlich Verantwortlichkeiten zu definieren, Problemlösungen zu finden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzubinden. Vor allem soll mit den Öko-Audits die Umweltproblematik in das Management und somit in die Arbeitsvorgänge integriert werden.

Konkrete Maßnahmen für eine verbesserte Umweltsituation hat sich das Max-Volmer-Institut für die kommenden Jahre vorgenommen und in seinem Umweltprogramm 2000 – 2003 dargelegt. Dazu zählen verhaltensbedingte, organisatorische Maßnahmen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an ihren Arbeitsplätzen. Weiterhin sind Veränderungen an der betriebstechnischen Führung des Gebäudes geplant, die mit Hilfe der zentralen Technischen Abteilung erreicht werden sollen. Inbegriffen sind aber auch Investitionen, die oftmals nur durch die Unterstützung der Universitätsleitung getätigt werden können.

Ein konkretes Ziel ist die Senkung des Stromverbrauchs. Es soll durch den Kauf von neuen energiesparenden Rechnern und Monitoren aus Institutsmitteln erfolgen. Dabei ist an fünf Systeme pro Jahr gedacht. Auch sollen künftig Altgeräte für die Forschung erfasst und erneuert werden. Dabei erhält das Institut die Unterstützung der Zentralen Universitätsverwaltung.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Verringerung des Wasser- und Materialverbrauches. Moderne Vakuum-Membranpumpen aus dem zentralen „Topf“ des Austauschprogramms sollen künftig die Trinkwasser verbrauchenden Wasserstrahlpumpen ersetzen. Weiterhin wird ein Kopierer mit Duplexfunktion den Institutsangehörigen zur Verfügung gestellt. Damit soll sich der Papierverbrauch um bis zu fünf Prozent verringern.

Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Frau Dr. Elisabeth Strecker, Projektgruppe Öko-Audit, Tel. 030 / 314-24349, E-Mail: E.Strecker@TU-Berlin.de, oder Frau Marianne Walther von Loebenstein, Tel.: 030 / 314-21467, Fax: -21145, E-Mail: Marianne.Walther@TU-Berlin.de

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Ramona Ehret

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