Halbzeit im 100.000 Dächer-Solarprogramm

Bundesregierung erwartet massives Marktwachstum bei Solaranlagen

Solarunternehmer haben Grund zur Freude. Nach Einschätzung der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wird in den nächsten Tagen ein wichtiges Etappenziel zum Ausbau der Solarenergie in Deutschland erreicht. Seit 1999 wurden von der KfW Bankengruppe im Rahmen des 100.000 Dächer-Solarstrom-Programmes (HTDP) Solaranlagen mit einer elektrischen Anschlußleistung von rund 150 Megawatt gefördert. Das entspricht der Hälfte des von der Bundesregierung 1999 beschlossenen Programmziels. Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet nach einem heute veröffentlichten Bericht auch in den kommenden Jahren ein massives Marktwachstum im Bereich der Solartechnik. Im Vergleich zu allen anderen Energietechniken weise Photovoltaik bereits heute die höchsten Wachstumsraten auf.

Ursprüngliches Ziel der Bundesregierung war es, mit Hilfe zinsgünstiger Kredite im Rahmen des HTDP (derzeit 1,9 %) bis zum Jahr 2004 die Solarstromkapazität um 300 Megawatt zu erhöhen. Nach UVS-Prognosen kann dieses Ziel nun bereits im nächsten Jahr erreicht werden. Die attraktiven Förderkonditionen haben nach Angaben der Branchenvereinigung insbesondere unter Deutschen Eigenheimbesitzern in den letzten drei Jahren zu einer Vervielfachung der Nachfrage geführt. Bereits jetzt seien in Deutschland mehr Solarstromanlagen (Photovoltaik) in Betrieb als in den Vereinigten Staaten.

Ermöglicht wird der Solarboom neben dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm vor allem durch das im April 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG garantiert Betreibern von Photovoltaik-Anlagen eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom. UVS und KfW informieren kostenlos im Internet unter www.solaranlagen-abc.de über Technik und Fördermöglichkeiten.

Der heute vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) vorgelegten Erfahrungsbericht zum EEG zieht positive Bilanz: „Das EEG und andere Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass Deutschland im Bereich der Photovoltaik wieder den Anschluss an die Weltspitze gefunden hat.“ Der Branchenumsatz hat sich gegenüber dem Jahr 1999 nach Angaben des BMWi knapp verfünffacht.

Insgesamt produzieren in Deutschland bereits 520.000 Solaranlagen Wärme oder Solarstrom (Photovoltaik). Der Branchenumsatz wird von der UVS für 2001 auf 1,2 Milliarden Euro beziffert.

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) ist ein Zusammenschluß von 350 deutschen Solarunternehmen mit Sitz in Berlin. Sie ist Informant, Lobbyist und Vermittler für die Solarbranche im Aktionsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Verbrauchern. Sie steht für eine professionelle Interessenvertretung von Unternehmen entlang der gesamten solartechnischen Wertschöpfungskette. Bei ihr informieren sich Anbieter und Anwender. Der Marktdurchbruch von Solartechnologien ist oberstes UVS-Ziel. Der Ausbau der Solarenergie zu einer tragenden Säule der Energiewirtschaft ist Inhalt ihrer täglichen Arbeit im Dienste der Branche sowie im Dienste von Gesellschaft und Umwelt.

Rückfragen, UVS-GF, Carsten Körnig, Tel. 030 – 44 009 123 oder 0177 – 384 59 63

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