Fernerkundung: Die Erde beobachten mit Satelliten- und Luftbildern


In der Abteilung „Fernerkundung“ innerhalb des Fachbereichs Geographie/Geowissenschaften an der Universität Trier werden Luft- und Satellitenbilder zur Beobachtung verschiedenster Phänomene an der Erdoberfläche ausgewertet. Überwiegend kommen dazu Methoden der Digitalen Bildverarbeitung zum Einsatz. Beispiele typischer Anwendungen reichen von der Forstkartierung und Forstschadenserfassung, über die Modellierung von Hochwasserereignissen unter Zuhilfenahme satellitengestützer Landnutzungserhebungen, bis hin zur Visualisierung des Oberflächenreliefs mittels 3D-Modellen und Fernerkundungsdaten. Informationen gibt es dazu am Tag der Region am 9. September 2000 in der Trierer Innenstadt.

Die derzeitigen Forschungsaufgaben der Abteilung umfassen eine Reihe höchst unterschiedlicher Fragenkomplexe im globalen oder europäischen, aber auch im regionalen bis lokalen Maßstabsbereich. Im Hinblick auf die Analyse großräumiger Problemstellungen werden häufig Satellitendaten mit einer Auflösung von 1 km oder mehr eingesetzt, die eine Fläche von mehreren Millionen km2 abdecken. Am anderen Ende der Skala stehen hochauflösende Luftbilder, die beispielsweise nur bestimmte Straßenzüge erfassen, allerdings mit einer Detailgenauigkeit von wenigen Millimetern bis Zentimetern.
Im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 522 „Umwelt und Region“ erhebt die Fernerkundung die zur Beurteilung einer nachhaltigen Entwicklung der Region erforderlichen Grundlagendaten, wie beispielsweise die aktuelle Landnutzung. Darüber hinaus werden Maßzahlen zur Beurteilung der Güte unserer Umwelt auf Basis fernerkundlich gewonnener Informationen entwickelt.
Diese Aufgabenstellung umfasst Fragen der Waldschadensproblematik (Windwurf, Insektenschäden), der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie Möglichkeiten des so genannten „precision farming“, also der Verbesserung landwirtschaftlicher Produktionsmethoden mit Hilfe weltraumgestützter Technologien. Darüber hinaus werden fernerkundlich eine Reihe von Oberflächenparametern abgeleitet, die essentiell für Modellierungsansätze anderer am SFB beteiligter Arbeitsgruppen sind.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Joachim Hill
Universität Trier
Fachbereich VI – Fernerkundung
54286 Trier
Telefon (06 51) 2 01-45 91

PRESSEMITTEILUNG
UNIVERSITÄT TRIER
Herausgegeben von der Pressestelle
Leitung: Heidi Neyses
54286 Trier
Telefon: 06 51/2 01-42 39
Fax: 06 51/2 01-42 47

21. August 2000

Media Contact

Heidi Neyses

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer