"Schon gehört?" – NABU startet bundesweite Kuckuck-Aktion

Der Kuckuck ist ein Zugvogel und verbringt den Winter größtenteils südlich des Äquators. Im April erwarten wir ihn bei uns in Deutschland zurück. Wo wird er wohl zuerst zu hören sein?

Und wie breitet sich sein Ruf im Laufe der Wochen aus? Mit Unterstützung von kleinen und großen Naturfans möchte der NABU in diesem Jahr die ersten Kuckucksrufe sammeln, dokumentieren und herausfinden, wann der Zugvogel aus Afrika zurückkommt, wo es in Deutschland noch Kuckucke gibt und ob der Klimawandel konkrete Folgen für den Kuckuck hat.

Und so geht es: Wer den Kuckuck bei einem Aufenthalt in der Natur hört, sagt schnell Bescheid! Ganz einfach können Beobachtungen im Internet unter www.NABU.de/Kuckuck eingetragen werden. Eine Antwortpostkarte „Schon gehört?“ gibt es auch bei der NABU-Gruppe vor Ort. Diese muss nur mit Ort und Datum an die vorausgefüllte Adresse gesendet werden.

Unter allen Teilnehmern verlost der NABU tolle Preise wie einen Vogelstimmen-Kurs, einen MP3-Player mit Vogelstimmen oder eine singende Vogeluhr. Außerdem gibt es viele Kartenspiele zu den Jahresvögeln, KOSMOS-Vogelbücher und Kuckuckspfeifen. Für die Teilnahme am Gewinnspiel müssen die Meldungen bis zum 31. Mai 2008 beim NABU eingegangen sein.

Der Kuckuck ist ein bekannter und besonderer Vogel. Die meisten Kinder kennen seinen Namen aus Liedern und Reimen. Er zieht seinen Nachwuchs nicht selber auf, sondern legt seine Eier in die Nester fremder Vögel. Der Kuckuck steht für artenreiche und vielfältige Lebensräume. Wo sich Landschaft durch die Anlage großflächiger Monokulturen, für den Bau von Freizeitanlagen oder den Straßenbau verändert oder verschwindet, fehlt dieser Lebensraum für den Kuckuck und seine Wirtsvögel wie Hausrotschwanz, Rotkehlchen und Teichrohrsänger.

Auch der Einsatz von Pestiziden macht dem Insektenfresser Kuckuck zu schaffen, weil ihm somit die Nahrung fehlt. Ein weiterer Faktor ist der Klimawandel. Der Kuckuck behält seine Zugzeiten als Langstreckenzieher weitgehend bei. Seine „Zieheltern“ brüten jedoch immer früher und er hat es schwerer, noch Nester zu finden, die ganz am Anfang ihrer Brut stehen. Nur dann kann er seine Eier erfolgreich unterschieben.

Media Contact

Almuth Gaitzsch presseportal

Weitere Informationen:

http://www.NABU.de

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