Ökostrom bei EcoTopTen: Zuverlässige Orientierung für VerbraucherInnen

Die anhaltende Debatte um die Auswirkungen des Klimawandels haben viele VerbraucherInnen sensibilisiert und die Bereitschaft, einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ist groß. Eine einfache Maßnahme ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter. Aber welche Angebote haben tatsächlich einen hohen Umweltnutzen? Durch die jüngsten Diskussionen darüber sind VerbraucherInnen verunsichert.

Die Informationskampagne EcoTopTen bietet jedoch zuverlässige Orientierung. Denn „Ökostromangebote, die EcoTopTen empfiehlt, tragen dazu bei, dass der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien am gesamten Strommix tatsächlich wächst und Strom aus konventionellen Energien verdrängt wird“, sagt Martin Möller vom Öko-Institut. „Aus Umweltsicht ist dies das entscheidende Kriterium. Die Bezeichnung „Grüner Strom“ allein reicht leider nicht.“

Wer sich für ein EcoTopTen-Stromangebot entscheidet, der kann sicher sein, dass der Bau neuer Kraftwerke zur Nutzung erneuerbarer Energien und der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung wirksam gefördert wird. Dies unterscheidet EcoTopTen-Ökostromangebote von anderen Ökostromangeboten. „Dieser Aspekt war bei EcoTopTen bereits seit Start der Kampagne im März 2005 das zentrale Auswahlkriterium“, erläutert Martin Möller. Zum dritten Mal in Folge hat EcoTopTen die Marktübersicht zu Ökostrom nun aktualisiert.

Daraus können VerbraucherInnen jetzt unter neun hochwertigen, bundesweit verfügbaren Ökostromangeboten wählen – das sind drei mehr als noch vor einem Jahr. Besonders erfreulich: Der Preisvergleich zeigt, dass einige dieser Angebote günstiger abschneiden als konventioneller Strom oder weniger empfehlenswerter Ökostrom. Angesichts insgesamt gestiegener Strompreise erstaunlich: Zwei Tarife unterbieten sogar das günstigste EcoTopTen-Stromangebot des Vorjahres. Neben den neun bundesweit verfügbaren Angeboten, können sich VerbraucherInnen auch für einen regionalen oder lokalen Tarif entscheiden und finden dazu eine Übersicht nach Postleitzahlen sortiert.

Hier geht's zur vollständigen EcoTopTen-Marktübersicht: http://www.ecotopten.de/prod_strom_prod.php. Weitere wissenswerte Informationen und viele Tipps rund um das Thema „Strom beziehen“ lesen Sie unter http://www.ecotopten.de/produktfeld_strom.php, weitere interessante Downloads finden Sie unter http://www.ecotopten.de/download.php.

EcoTopTen ist eine groß angelegte Initiative für nachhaltigen Konsum und Produktinnovationen im Massenmarkt, die das Öko-Institut initiiert hat. In regelmäßigen Abständen empfehlen die WissenschaftlerInnen eine Auswahl an hochwertigen so genannten EcoTopTen-Produkten, die ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis haben und aus Umweltsicht allesamt Spitzenprodukte sind. Typische Produkte, die die EcoTopTen-Kriterien nicht erfüllen, werden zum Vergleich vorgestellt. Damit können EcoTopTen-Marktübersichten die Kaufentscheidung für rundum gute Produkte erleichtern. Sie finden sie im Internet auf www.ecotopten.de unter der Rubrik „Produktempfehlungen“. Bis Ende 2010 folgen insgesamt 20 aktuelle Marktübersichten, die nächste zu Waschmaschinen.

Das EcoTopTen-Forschungsprojekt wurde bis März 2007 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, die EcoTopTen-Kampagne vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Stiftung Zukunftserbe. Seit Oktober 2007 wird EcoTopTen von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Medienpartner ist das Monatsmagazin „natur&kosmos“. Wollen Sie regelmäßig über EcoTopTen informiert werden? Abonnieren Sie den EcoTopTen-Newsletter und senden Sie eine E-Mail an anmeldung(at)ecotopten.de.

AnsprechpartnerIn:

Projektleiterin Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle
Freiburg, Institutsbereich Produkte & Stoffströme, Telefon 0761/45295-48,
E-Mail: d.quack(at)oeko.de
Martin Möller, wissenschaftliche Mitarbeiter am Öko-Institut e.V.,
Geschäftsstelle Freiburg, Institutsbereich Produkte & Stoffströme, Telefon
0761/45295-56, E-Mail:
m.moeller(at)oeko.de
Das Öko-Institut e.V. im Internet http://www.oeko.de
eco@work – Nachhaltig gut!
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Christiane Rathmann idw

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