Tumortherapie mit neuen, effektiven Chlorinderivaten

Die Photodynamische Tumortherapie (PDT) ist eine vielversprechende, minimal invasive Behandlungsmethode

in der Onkologie. Die PDT beruht auf einem Verfahren zur Behandlung von Tumoren mit Licht in Kombination mit einem sogenannten Photosensibilisator. An der Universität Bremen wurden nach intensiver Forschung neuartige Verbindungen synthetisiert, die sich besonders gut für den Einsatz als Photosensibilisatoren in der PDT eignen: Sie weisen eine Absorption im langwelligen Bereich mit hoher molarer Extinktion auf, eine hohe Quantenausbeute für die Singulett-Sauerstoff-Bildung, gute Fluoreszenz-Eigenschaften zur Tumorlokalisierung, gute Anreicherung im Tumorgewebe und gute Wasserlöslichkeit für den Transport im Blutkreislauf. Die hier entwickelten und patentierten Chlorinverbindungen zeigen im Gegensatz zu herkömmlichen Photosensibilisatoren amphiphiles (sowohl hydrophiles als auch lipophiles) Verhalten. Die Kombination von lipophilen und nicht ionischen hydrophilen Strukturteilen ermöglicht sowohl gute Transporteigenschaften durch die Blutbahn als auch verstärkte Anreicherung im Tumorgewebe. Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, dass sie auch einen Verfahrensschritt zur Chlorinsynthese umfasst, der eine hohe Ausbeute und gute Qualität der neuartigen Verbindungen garantiert.

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