Innovative Osteosynthese-Komponenten fördern ein komplikationsarmes und zügiges verheilen von Knochenfrakturen

Ziel ist es, durch das Anbringen von Schrauben, Metallplatten, Drähten oder Nägeln die Bruchenden gegeneinander zu fixieren, bis sie wieder zusammen gewachsen sind.

Dabei kann der Knochen von außen z.B. durch Platten und Schrauben, oder auch von innen durch einen in das Innere des Knochens eingebrachten Marknagel geschient werden. Im Gegensatz zur Gipsbehandlung erlaubt diese Methode eine deutlich frühere Übungsbehandlung oder sogar Belastbarkeit des Knochens.

Ist der Knochen vollständig verheilt, müssen die Osteosynthesekomponenten meist in einem Zweiteingriff wieder entfernt werden. Dies birgt neben den üblichen Operationsrisiken auch die Gefahr der Traumatisierung des Zielgewebes in sich.

Um die häufigen Komplikationen einer solchen Operation zu vermeiden, hat ein Team der Universität Rostock Osteosynthesekomponenten mit entsprechend angepasster Oberflächengeometrie entwickelt.

Die Besonderheit der Oberflächengeometrie liegt in der Anordnung von resorbierbaren Klebstoffarealen, resorbierbaren Spreizbefestigungspins und belastungsadäquaten Verformungszonen. Weiterhin befinden sich auf der Oberfläche nicht regelmäßig angeordnete Vertiefungen, sowie Kavitäten/ Ausbuchtungen (Waffeleisenmuster), welche mit einem Breitbandantibiotikum, Entzündungshemmern oder Prolieferationsstimulatien gefüllt und als Wirkstoffdepot genutzt werden können.

Durch die Nutzung von derart gestalteten Osteosynthesekomponenten könnten Gewebenekrosen und Infektionen vermieden, und so eine verbesserte Therapiequalität und Patientensicherheit bei gleichzeitiger verkürzter Rekonvaleszenz erreicht werden.

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