Herstellung von MALDI-Matrices für die ortsaufgelöste Mikrobereichsanalytik

Die vorliegende Erfindung liefert ein neuartiges Verfahren zur Präparation von MALDI-Matrices.

Bei bisherigen Matrixpräparationsverfahren wandern die Analyten bei der Einbettung in die Matrix sehr stark, so dass der ursprüngliche Aufbau der Analytschicht und die Verteilung der Analyten innerhalb der Schicht erheblich verändert werden. Hoch auflösende massenspektrometrische Verfahren können bei diesen Matrixpräparationsmethoden nicht genutzt werden, um die Mengenverteilung von Analytmolekülen zu bestimmen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Matrixpräparation werden Matrix und Analyt nicht in flüssiger, sondern in fester Form auf einen Probenträger aufgebracht. Anschließende Bedampfung des Probenträgers mit Lösungsmitteldampf führt zum Umkristallisieren der Matrix bei gleichzeitiger Integration des Analyten. Die Analyten verändern ihre Position bei der Integration in die Matrix nur um wenige µm. Die mit dem neuartigen Verfahren hergestellten Matrices eignen sich besonders für die ortsaufgelöste, mikroskopische Oberflächenanalytik, mit der die chemische Zusammenset-zung einer Probe mit hoher Auflösung quantitativ oder qualitativ abgebildet werden kann. Die dabei erhaltenen Bilder zeigen die Mengenverteilung eines bestimmten Stoffes innerhalb der Probe an, z.B. als Graustufenbild.

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Dr. Peter Stumpf