Abstimmbarer Wellenlängenfilter für den Einsatz in der optischen Telekommunikation und Sensorik

Sie dienen zum Beispiel zur Auswahl von Kanälen in Multiplexern oder zum Auslesen von Braggfiltern.Entwickelt wurde ein miniaturisierter Wellenlängenfilter für 1500 – 1800 nm, der fernbedient abstimmbar ist. Grundlage für diesen Wellenlängenfilter ist ein Substrat, dessen Material sich unter bestimmten Bedingungen in eine Richtung kontrahiert oder ausdehnt. Als Material eignen sich in erster Linie piezoelektrische Materialien, aber auch magneto- oder elektrostriktive Keramiken oder Formgedächtnislegierungen.

Mit einem solchen Substrat fest verbunden sind zwei Lichtwellenleiter, die einander gegenüberliegende Stirnflächen besitzen. Zwischen den beiden Stirnflächen und parallel zueinander angeordnet befinden sich zwei reflektierende Schichten, deren Abstand sich bei einer Kontraktion oder Ausdehnung des Substrats entsprechend verändert. Diese beiden Schichten sind an Hebelarmen befestigt, die über Blöcke fest mit dem Substrat verbunden sind. Optional ist jeweils zwischen den Stirnflächen der Lichtwellenleiter und den beiden Schichten eine Linse angeordnet.

Diese Anordnung ermöglicht den Aufbau eines miniaturisierten, fernbedient abstimmbaren Fabry-Perot-Resonators, der sich für den Einsatz in Telekommunikation und Sensorik eignet.

Dr. Stephan Gärtner
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
info@map.fzk.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer