Mikrooptischer Scanner mit mikrostrukturierten Spiegeln

Auf Basis eines mikrooptischen Scanners wurde beispielhaft ein Barcode-Lesegerät mit geringer Baugröße und niedrigem Energieverbrauch aufgebaut.Das Herzstück des mikrooptischen Scanners ist ein magnetischer Aktor. Dieser besteht aus einer Spule, die sich auf einem Kern mit Luftspalt befindet, und einem verspiegelten Anker, der über Federelemente so aufgehängt ist, dass er im Luftspalt des Kerns schwingen kann.

Das Besondere dieses mikrooptischen Scanners ist, dass die Enden des Kerns seitlich gegeneinander versetzt und punktsymmetrisch angeordnet sind, während der Anker punktsymmetrisch ausgestaltet ist. Die Federelemente bestehen aus zwei mäanderförmigen Blattfedern, die an gegenüberliegenden Seiten des Ankers punktsymmetrisch und außerhalb der Mitte befestigt sind. Dieser Aufbau ermöglicht periodische Winkelbereichsänderungen bei niedrigen Ansteuerspannungen.

Wegen seines elektromagnetischen Antriebs erlaubt dieser neuartige Aufbau die Konstruktion eines industriell einsetzbaren Barcode-Lesegeräts, das reibungsfrei arbeitet und daher eine lange Lebensdauer besitzt.

Dr. Stephan Gärtner
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Stabsabteilung Marketing, Patente und Lizenzen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen
info@map.fzk.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer