Aktivierung epigenetisch stillgelegter Gene durch Kombination von epigenetischen Modifikatoren und TALEs
Eine an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickelte Methode ermöglicht es, epigenetisch stillgelegte Gene wieder zu aktivieren. Wissenschaftler der LMU haben nun eine Methode entdeckt, mit der man Methylgruppen gezielt in bestimmten Bereichen der DNA abschneiden und auf diese Weise epigenetisch stillgelegte Gene wieder aktivieren kann. Können bekannte Transkriptionsfaktoren (ein an die DNA bindendes Protein, das über einen Promotor ein Gen einschaltet) wie TALEs oder Zinc-fingers bereits an bestimmte Genabschnitte der DNA andocken, gelang dies bei epigenetisch stillgelegten Gensequenzen bislang nicht. Dieses Problem wurde nun durch die Zugabe von Valpoinsäure (VPA 10) und einem HDAC-Inhibitor gelöst. Durch diese Maßnahme gelang es, die Verpackung der epigenetisch stillgelegten Gensequenzen, bestehend aus HDAC (Histondeacetylasen), quasi zu öffnen und für die Transkriptionsfaktoren zugänglich zu machen.
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