Uniklinikum Bonn sucht Probanden für Depressionsstudie

Bei der transkraniellen Magnetstimulation platzieren die Ärzte eine Spule an dem Kopf des Patienten. Diese erzeugt kurzzeitig ein starkes pulsierendes Magnetfeld, das seinerseits im Gehirn einen Stromfluss hervorruft. Dieser ist jedoch so gering, dass der Kranke davon kaum etwas mitbekommt. Er erlebt die schmerzlose Behandlung bei vollem Bewusstsein.

Die Studie soll die Frage beantworten, ob sich die TMS zur Behandlung schwerer Depressionen eignet. Die Teilnehmer dürfen nicht unter einer neurologischen Erkrankung wie Parkinson, Demenz oder Epilepsie leiden, da das die Ergebnisse verfälschen könnte. Die Behandlung erfolgt ambulant und erstreckt sich über einen Zeitraum von 18 Wochen.

Der Einsatz der TMS in der Depressions-Therapie wird bereits seit einigen Jahren erforscht. In der neuen Studie kommt ein weiter entwickeltes TMS-Verfahren zum Einsatz. Dank neuartiger Magnetspulen erlaubt es auch die Stimulierung tief liegender Hirnregionen. Gerade diese scheinen bei der Entstehung depressiver Verstimmungen eine wichtige Rolle zu spielen. An der Studie nehmen weltweit über ein Dutzend Kliniken teil.

Interessenten können sich an Dipl.-Psych. Diane Lenz oder Dr. Bettina Bewernick von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie wenden: Telefon 0228/287-11451 oder -19476, E-Mail: diane.lenz@ukb.uni-bonn.de

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Frank Luerweg idw

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