Studie liefert Erkenntnisse zur Eingliederung junger Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer

Die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund kann deutlich verbessert werden, wenn sie von professionellen Beratern mit Hilfe eines Integrationsförderplans unterstützt und betreut werden.

Das zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die heute in Bonn vorgestellt wurde.

„Die Studie belegt eindeutig, dass sich die Erstellung eines detaillierten Förderplans für junge Zuwanderinnen und Zuwanderer auszahlt und ihre Integration in Deutschland wesentlich beschleunigt“, erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues.

„Das sind wichtige Erkenntnisse für die Arbeit mit diesen jungen Menschen, die es in Deutschland oft schwerer haben als andere Jugendliche. Wir wollen und müssen ihnen bei der Eingliederung in Deutschland helfen. Ein individueller Förderplan kann dafür das richtige Werkzeug sein.“

Für die Studie „Eingliederung junger Menschen mit Migrationshintergrund“ wurden mehr als 4.000 junge Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer über ihre berufliche, sprachliche und soziale Integration befragt. Die Ergebnisse belegen, dass eine passgenaue Förderung und Begleitung positive Auswirkungen haben. So fanden zum Beispiel junge Menschen mit einer intensiven Förderung deutlich schneller eine Ausbildung oder eine Beschäftigung als junge Zuwanderinnen und Zuwanderer ohne Begleitung. Diese positiven Effekte gelten auch für Sprachkompetenz und individuelle Fähigkeiten.

Ein erfolgreicher Integrationsförderplan sollte vor allem

* möglichst frühzeitig nach Einreise der Jugendlichen beginnen,
* die Fähigkeit der jungen Menschen zur Eigenverantwortung stärken, 
* individuelle, d.h. passgenaue Förderangebote zur Verfügung stellen.
Die Studie und ein dazu gehöriger Praxisleitfaden wurden von der Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erstellt und können unter www.jmd-portal.de herunter geladen oder in gedruckter Fassung unter publikationen@bundesregierung.de angefordert werden.

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