Studie Kollaborative Produktentwicklung und digitale Werkzeuge

Die Antworten werden vom Fraunhofer IPK ausgewertet und in einer abschließenden Studie zusammengefasst. Untersucht werden soll, wie Ingenieure ihre heutige Situation wahrnehmen, was vorrangige Anforderungen und Problemstellungen in der Zusammenarbeit mit anderen sind und wo digitale Werkzeuge eine bessere Unterstützung als bisher leisten müssten.

Zielgruppe der vom Fraunhofer IPK konzipierten Erhebung sind vor allem Produktentwickler und Konstrukteure, aber auch Projektmanager, Verantwortliche für den Betrieb der Engineering-IT sowie Entwicklungsleiter. Erste Ergebnisse der Studie mit dem Titel »Kollaborative Produktentwicklung und Digitale Werkzeuge. Defizite heute – Potenziale morgen« werden voraussichtlich im Dezember 2011 veröffentlicht.

Was sind die besonderen Kennzeichen der heutigen, kollaborativen Produktentstehung? Wie agiert der Ingenieur in seiner virtuellen Arbeitswelt? Welche Vor- und Nachteile bringt dies mit sich? Wo besteht Verbesserungsbedarf in Hinblick auf digitale Werkzeuge und Prozesse? Welche Rolle spielen die neuen Medien wie soziale Netzwerke? Diese und andere Fragen zählen zu den Kernthemen der Studie. »Gerade in einem besseren Zusammenspiel aller Beteiligten der kollaborativen Produktentstehung liegt noch ein großes Verbesserungspotenzial für die Fertigungsindustrie«, erklärt Prof. Dr.-Ing. Rainer Stark, der das Geschäftsfeld Virtuelle Produkt­entstehung im Fraunhofer IPK leitet. »Mit der repräsentativen Befragung der VDI-Mitglieder wollen wir die heutige Arbeitsweise von Ingenieuren unter wissenschaftlichen Aspekten analysieren, um belastbare Informationen u. a. für den Einsatz bedarfsgerechter Softwaretools zu liefern.« Die Studienergebnisse sollen auch in eine »Roadmap IT 2020« einfließen, die der VDI im nächsten Jahr vorstellen möchte.

Über das Fraunhofer IPK
Das Fraunhofer IPK betreibt in sieben Geschäftsfeldern und zahlreichen Dienstleistungszentren angewandte Forschung und Entwicklung für den industriellen Produktionsprozess. Das Institut erarbeitet Methoden und Technologien für das Management, die Produktentwicklung, den Produktionsprozess und die Gestaltung industrieller Fabrikbetriebe. Neben eigenen Beiträgen zur anwendungsorientierten Forschung werden neue Lösungen in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entwickelt. Die im Rahmen von Forschungsprojekten erzielten Basisinnovationen überführen unsere Fachleute gemeinsam mit Industriepartnern in funktionsfähige Anwendungen, deren Erprobung im Versuchsfeld des Produktionstechnischen Zentrums (PTZ) Berlin oder direkt vor Ort beim Kunden erfolgt.

Im Geschäftsfeld Virtuelle Produktentstehung entstehen neue Vorgehensmodelle, Entwicklungsmethoden und digitale Werkzeuge für die Informations- und Prozesssteuerung sowie das modellbasierte Entwickeln. Die Entwicklung der digitalen Engineering-Werkzeuge wird begleitet von Studien und industriellen Forschungsprojekten.

Über den VDI
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. ist Sprecher der Ingenieure und der Technik. Mit seinen über 140 000 Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein Europas. Als gemeinnützige und unabhängige Organisation ist er zentraler Ansprechpartner für technische, berufliche und politische Fragen. Sein starkes Netzwerk unterstützt den Austausch zwischen Industrie, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Ingenieuren. Der Fachbereich Informationstechnik in der VDI-Gesellschaft Produkt- und Prozessgestaltung widmet sich diesem Themenfeld in einer interdisziplinären, querschnittsorientierten Vorgehensweise. Betrachtet wird insbesondere die anwendungsnahe Informationstechnik. Es werden aktuelle Themen aufgegriffen und neue Aktivitäten initiiert. Verschiedene Fachausschüsse beschäftigen sich derzeit vor allem mit den Themen Wissensmanagement im Engineering, wissensbasierte Konstruktion sowie MES (Manufacturing Execution Systems).
Über die CONTACT Software GmbH
CONTACT Software ist einer der führenden Anbieter von Lösungen für den Innovationsprozess und das Product Lifecycle Management (PLM). Schnelleres Time-to-Market, zuverlässigere Daten und Prozesse, verbesserte Steuerungsfähigkeit, Compliance sowie geringere Produkt- und Entwicklungskosten zählen dabei zu den wichtigsten Vorteilen. Zu den Kunden gehören zahlreiche Marktführer der Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik und Aerospace sowie Betreiber öffentlicher Infrastrukturen.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen
Patrick Müller
Telefon +49 30 39006-294, patrick.mueller@ipk.fraunhofer.de

Media Contact

Steffen Pospischil Fraunhofer-Institut

Weitere Informationen:

http://www.ipk.fraunhofer.de

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