Produktvergleich: Der Einkauf beginnt online
Preisvergleichsseiten und Konsumenteninformationen haben im Internet rasant an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile treffen die Verbraucher ihre Kaufentscheidungen überwiegend online. Wie die Marktforscher des Pew Research Centers aufzeigen, informiert sich mit 58 Prozent bereits mehr als die Hälfte vorab im Web über Produkte und Dienstleistungen. Dabei beziehen sie nicht nur bereits verfügbare Informationen von Unternehmen und anderen Usern. Vielmehr geben sie ihre Erfahrungen auch immer stärker weiter.
Nicht zuletzt Kundenforen und Bewertungssysteme wie jene des Online-Auktionshauses eBay oder Kommentarfunktionen wie im Shop-System von Amazon haben Verkäuferinformationen und den Online-Produktvergleich in den vergangenen Jahren transparent gemacht. 24 Prozent der Verbraucher tragen etwa in den USA dazu bei, indem sie Meinungen über Produkte und Kauferfahrungen mit anderen Konsumenten teilen. Bei den meisten Usern beginnt der Einkauf mittlerweile mit dem Vergleich von Preisen, Qualität und Kritiken anderer Kunden. 78 Prozent informieren sich so zumindest gelegentlich über einen potenziellen Kauf.
Mund-zu-Mund-Propaganda beschleunigt
Das Internet hat die Mund-zu-Mund-Propaganda sowohl positiver als auch negativer Produkt- und Verkäufereigenschaften beschleunigt. Selbst wenn Waren und Dienstleistungen schlussendlich auf traditionellen Wegen wie im klassischen Einzelhandel bezogen werden, treffen die meisten User ihre Kaufentscheidungen im Internet. Entsprechend stark ist in der vergangenen Dekade auch der Anteil der Online-Shopper gestiegen. Im Internet kaufen mittlerweile 52 Prozent der US-Verbraucher ein. Vor zehn Jahren waren es noch 36 Prozent.
Das Mobile Web und der wachsende Trend zum Mobile Shopping treiben die Entwicklung zu einem stärkeren Online-Konsum voran (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/100831003/). Zudem hat der Boom sozialer Medien stark dazu beigetragen. In Netzwerken wie Facebook oder LinkedIn tauschen die User ihre Erfahrungen in einer noch höheren Regelmäßigkeit und Geschwindigkeit aus. So ist der Anteil der US-Konsumenten, die Social Networks zur Produktrecherche nutzen, seit 2005 von fünf auf 46 Prozent kräftig gestiegen.
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