Nur einer von sieben Deutschen lebt gesund / Immer mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge

Fast die Hälfte treibt wenig oder gar keinen Sport. 40 Prozent essen zu viel Süßes und fast jeder Dritte raucht täglich Zigaretten. Die Folge: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzschwäche oder Vorhofflimmern, gehören mit Abstand zu den häufigsten Gründen für Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Tendenz steigend. Das ergab eine repräsentative Umfrage des IMWF Institut für

Management- und Wirtschaftsforschung unter mehr als 1.000 Bundesbürgern.

Während die Männer gerne ein Glas Alkohol zu viel trinken und stärker dazu neigen, viel und fett zu essen, können sich Frauen vor allem bei Süßem nicht zurückhalten. 45 Prozent nehmen nach eigener Aussage zu viel zuckerhaltige Lebensmittel zu sich (Männer: 34 Prozent). Außerdem neigen Frauen häufiger als Männer dazu, aus Frust und Stress zu essen.

Zu einer gesunden Lebensführung gehört aber nicht nur das gesunde Essen, sondern auch ausreichend Bewegung. Gut jeder zweiten Frau fehlt es an sportlicher Betätigung. Bei den Männern gaben knapp 40 Prozent an, gar keinen oder zu wenig Sport zu treiben.

„Die Deutschen sind sich bewusst, dass sie ungesund leben und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen Vorschub leisten“, sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des IMWF. „Studien belegen, dass durch eine konsequente Änderung der Lebensführung ein Großteil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden kann.“

Zu den Risikofaktoren für Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems zählen vor allem Übergewicht, ein zu hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, Rauchen, ein übermäßiger Alkoholkonsum und ungenügende körperliche Bewegung.

Rund 42 Prozent aller Todesfälle in Deutschland werden durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht. Neben Schlaganfall und Herzinfarkt nehmen dabei auch die weniger beachteten Krankheiten immer mehr zu. So zählt beispielsweise Vorhofflimmern mit einer Million Betroffenen längst zu den Volkskrankheiten. Und Gesundheitsexperten erwarten, dass diese Zahl in den kommenden Jahren deutlich steigen wird. Vorhofflimmern gehört zu den bedeutendsten Herzrhythmusstörungen und gilt als eine der häufigsten Ursachen für Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte.

Hintergrundinformationen
Im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung wurden 1.002 Bundesbürger zum Thema „Gesundheitsvorsorge in Deutschland“ befragt. Die Ergebnisse sind bevölkerungsrepräsentativ.

IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.

Media Contact

Roland Heintze Faktenkontor GmbH

Weitere Informationen:

http://www.imwf.de

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