Neue Studie zur Lebenssituation von Hundertjährigen

Die Lebenssituation von Hundertjährigen ist Thema einer Studie, die Wissenschaftler des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg durchführen.

Die Forschergruppe um Dr. Christoph Rott und Prof. Dr. Daniela Jopp befasst sich bereits seit mehr als zehn Jahren mit der Frage, wie Hochaltrige leben. Jetzt haben Dr. Rott und Prof. Jopp die „Zweite Heidelberger Hundertjährigen-Studie“ gestartet.

Mit den aktuellen Untersuchungen wollen die Forscher herausfinden, ob und in welcher Weise sich Hundertjährige heute von früheren Generationen Hundertjähriger unterscheiden. Dabei geht es unter anderem um Aspekte wie Gesundheitszustand oder Zufriedenheit mit der eigenen Lebenslage. Die Forschungsarbeiten werden von der Robert Bosch Stiftung und der Dietmar Hopp Stiftung gefördert.

Für die Studie werden derzeit alle Menschen ab 100 Jahren aus dem Großraum Rhein-Neckar angeschrieben. Auch mobilitätseingeschränkte und pflegebedürftige Menschen, die das Alter von 100 Jahren erreicht haben, sind zur Mitarbeit eingeladen.
Im Mittelpunkt eines persönlichen Gesprächs stehen Fragen zu Gesundheit, alltäglichen Herausforderungen, Aktivitäten, sozialer Einbindung und Lebensqualität. Zusätzlich sollen auch nahestehende Personen, wie zum Beispiel Kinder von Hundertjährigen, befragt werden. „Wir wollen mit den Ergebnissen unserer Untersuchungen deutlich machen, welche Einschränkungen, aber auch welche Stärken mit dem Leben als Hundertjähriger verbunden sind“, betont Prof. Jopp. „Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, ob heute mehr sehr alte Menschen gesünder und zufriedener sind als früher.“ Zugleich sollen für den Einzelnen Wege aufgezeigt werden, wie das hohe Alter positiv erlebt und gestaltet werden kann.

Hochaltrige Menschen, die 100 Jahre alt sind oder es 2012 werden und Interesse an der Teilnahme an dieser Studie haben, sind aufgerufen, sich an das Institut für Gerontologie zu wenden. Dabei bitten die Wissenschaftler auch um Unterstützung durch Angehörige, Betreuungspersonen oder Heime. Weitere Auskünfte werden telefonisch unter der Nummer (06221) 54-8185 erteilt. Informationen im Internet können unter der Adresse http://www.gero.uni-heidelberg.de/forschung/hd100ii.html abgerufen werden.

Kontakt:
Vera d‘Heureuse
Institut für Gerontologie
Telefon (06221) 54-8185
vera.dheureuse@gero.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

Media Contact

Marietta Fuhrmann-Koch idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer