Neue EU-Studie bestätigt führende Rolle des Software-Clusters

Insgesamt befinden sich vier Städte aus dem Software-Cluster unter den Top-34: Neben Karlsruhe (4) und Darmstadt (7) sind auch Heidelberg (22) und Frankfurt (30) in der Bestenliste vertreten. Darüber hinaus erreicht auch die Stadt Kaiserslautern insbesondere bei den forschungsbezogenen Einzelindikatoren Spitzenwerte. Das Ranking stellt insgesamt für den IKT-Standort Deutschland ein sehr positives Bild aus: Allein 12 der 34 europäischen Spitzenstandorte liegen in Deutschland.

„Die Ergebnisse auch dieser neuen EU-Studie bestätigen abermals die führende Position, die der Software-Cluster in Europa hat“, so Gino Brunetti, Cluster-Manager des Software-Clusters. „Leider behandelt die Studie alle Städte und Kreise separat, so dass eine zusammenhängende größere Region wie der Software-Cluster nicht als Ganzes darin auftaucht. Doch das sehr gute Ranking vieler einzelner Software-Cluster-Standorte verdeutlicht bereits die Innovationskraft des Clusters.“

Besonders unterstreicht die Studie mit dem Titel „Mapping the European ICT Poles of Excellence: The Atlas of ICT Activity in Europe“ auch die Bedeutung gerade kleinerer Städte und führt dabei Darmstadt – eine Stadt mit 150.000 Einwohnern – aufgrund seiner Forschungs- und Innovationsergebnisse und seiner aktiven Geschäftswelt als Erfolgsbeispiel an.

In dem Bericht wurden alle 1.303 EU-Regionen (NUTS3-Regionen) auf ihre IKT-Tätigkeiten hin untersucht und entsprechend ihrem relativen Gewicht bewertet. 14 % der Regionen erhielten mehr als 20 Punkte. Die 34 bestplatzierten erhielten zwischen 41 und 100 Punkten.

Ein europäischer IKT-Spitzenkompetenzpol ist ein geografisches Gebiet innerhalb der EU, in dem Spitzentätigkeiten und -leistungen in Produktion, Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem Gebiet der IKT angesiedelt sind und das eine zentrale Rolle in weltweit agierenden internationalen Netzen einnimmt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie in der Pressemitteilung der Europäischen Kommission:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-435_de.htm

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Bernd Hartmann idw - Informationsdienst Wissenschaft

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