Mobilfunkindustrie erholt sich langsam, aber stetig

„Vor der Rezession befand sich der Mobilfunkmarkt in Europa an einem kritischen Punkt: Die Branche brauchte eine Neudefinition und frische Umsatzquellen“, so Saverio Romeo, Branchenanalyst bei Frost & Sullivan. Die Krise hat die Brisanz dieser Situation noch verstärkt und die Akteure dazu gezwungen, neue Initiativen zu starten und innovative Strategien zu entwickeln.

„Nachdem die Branche zunächst mit Kostensenkungen und Ressourcenoptimierung reagiert hatte, befindet sie sich jetzt auf der Suche nach kreativen, an den Bedürfnissen der Kunden orientierten Lösungen“, erläutert Romeo. „Unserer Ansicht nach ist hier die Kollaboration mit strategischen Partnern ganz entscheidend – und zwar in jeglicher Hinsicht.“

Einige große Initiativen zeigen bereits erste Erfolge. So erhielt die Branche wichtige Impulse durch die Kombination von iPhone und Apple App Store. Dieses neue Modell für die Verbreitung mobiler Inhalte dient vielen anderen Anbietern als Vorbild.

Ein weiteres Beispiel ist der Markt für mobile, standortbezogene Mehrwertdienste und Anwendungen (Mobile Location Services). Zur Entwicklung des Sektors haben mehrere Faktoren beigetragen, darunter die Verfügbarkeit von nicht-GPS-basierten Ortungstechnologien, der Vormarsch des mobilen Internet, der Erfolg des mobilen sozialen Networking und der Einsatz von Online-Werbung als Umsatzmodell. Prominentestes Ergebnis dieser Evolution sind kontextbezogene Social-Networking-Dienste, die die Konzepte Ortung und soziales Networking verbinden, um ihren Communities und Mitgliedern eine breite Servicepalette zu bieten.

Parallel dazu suchen die Marktteilnehmer nach Lösungen zur Kostenoptimierung, ohne dabei an Effizienz zu verlieren und die Kundenzufriedenheit aufs Spiel zu setzen. Dabei werden datenanalytische Tools wie beispielsweise die Methode der Social Network Analysis eingesetzt, um Marketing-Kampagnen zu verbessern, die Abwanderung zu anderen Anbietern zu verhindern und Betrügereien aufzudecken.

Zusätzlichen Aufwind erhält die Branche auch durch Regierungsinitativen und -vorschriften. Getrieben von der Erkenntnis, dass der Mobilfunkmarkt einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leistet, will die EU die Segmete „Wireless“ und „Wireless Broadband“ im Rahmen des „European Economic Recovery Plan“ mit einer Milliarde Euro unterstützen. Zudem sollen 18 Millionen Euro in LTE-Trials fließen; gefördert werden sollen auch mobile TV- und Multimedia-Content sowie e- bzw. mobile Healthcare.

„Alles in allem ist festzustellen, dass sich die europäische Mobilfunkindustrie langsam, aber sicher von der Wirtschaftskrise erholt. Wichtige Grundsteine für erfolgversprechende Entwicklungen sind gelegt. Jetzt ist die Branche gefordert, ihre Fühler in unterschiedlichste Richtungen auszustrecken, denn die Zukunft der Anwendungen liegt weit jenseits der Grenzen der reinen Kommunikation“, so Romeo abschließend.

Bei Interesse an weiteren Informationen zu Frost & Sullivans neusten Studien zur Mobilfunkindustrie wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Katja Feick – Corporate Communications (katja.feick@frost.com).

Über Frost & Sullivan
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Seit über 45 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile 35 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche.

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