Kunden werden aggressiver: h_da Studierende untersuchten Konflikte im Kundenkontakt

Kunden werden im Umgang gegenüber Beschäftigten von Behörden und Unternehmen immer aggressiver und es kommt zunehmend zu Auseinandersetzungen. Am häufigsten finden verbale Konflikte und Beleidigungen statt. Die Bedrohung durch Waffen sowie körperliche Angriffe haben seit dem Jahr 2008 zugenommen: Waren es 2008 noch 2,6 Prozent an Waffenbedrohungen, so sind es 2010 bereits 3,3 Prozent. Der Anteil an körperlichen Angriffen liegt derzeit bei 9,1 Prozent. Aktuell glauben 54 Prozent der Unternehmen an eine zunehmende Gewaltbereitschaft der Kunden, 2008 waren es lediglich 49 Prozent.

Bei den auftretenden Konfliktsituationen spielt das Geschlecht des Beschäftigten nur eine untergeordnete Rolle: Männer und Frauen sind gleichermaßen von Auseinandersetzungen betroffen. Auffällig ist allerdings, dass Konflikte vor allem spontan entstehen und somit sind hauptsächlich persönliche oder telefonische Kontakte betroffen. Im schriftlichen Kontakt wären Konflikte eher selten.

Der Umgang mit Auseinandersetzungen ist für Beschäftigte nicht einfach, weshalb gegenwärtig knapp ein Drittel der Unternehmen vermehrt auf Schulungsmaßnahmen und Mitarbeitergespräche setzen. Ebenso etablierten mittlerweile rund 20 Prozent der Unternehmen Sicherheitsdienste.

Fazit der Studie: Das Thema „Aggression und Gewalt im Kundenkontakt“ wird zunehmend wichtiger und Unternehmen sollten ihre Servicestrategien auf die Vermeidung von Konflikten auslegen.

Die komplette Studie erhalten Sie gerne auf Anfrage bei nachstehendem Kontakt.

Fachlicher Ansprechpartner für die Medien
Hochschule Darmstadt
Mediencampus
Fachbereich Wirtschaft
Max-Planck-Straße 2
64807 Dieburg
Prof. Dr. Matthias Neu
Telefon +49.6151.16-9206
matthias.neu@h-da.de

Media Contact

Martin Wünderlich idw

Weitere Informationen:

http://www.h-da.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen

Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer