Kleinere Lebewesen passen sich besser an Erwärmung an

Kleinere Tiere scheinen sich an den Temperaturanstieg besser anpassen zu können als große, haben Forscher der British Antarctic Survey entdeckt.

In Untersuchungen in den Gewässern rund um die Antarktis konnten die Forscher allerdings auch feststellen, dass viele der Arten bereits am absoluten Temperaturlimit leben. Weitere Erwärmungen würden diese Spezies in Bedrängnis bringen und zu einer Störung des ökologischen Gleichgewichts führen. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden beim jährlichen Treffen der Society of Experimental Biology in Glasgow von Lloyd Peck präsentiert.

Da große Tiere meist langsamere Reproduktionszyklen haben und länger brauchen, um geschlechtsreif zu werden, könnte ihre Temperaturempfindlichkeit dazu führen, dass ganze Populationen innerhalb weniger Generationen aussterben. Zudem konnten die Forscher auch feststellen, dass Räuber, die nicht sesshaft waren, besser mit Temperaturerhöhungen leben konnten als sesshafte Arten. Eine Störung in der Nahrungskette würde das ohnehin durch den Temperaturanstieg unter Druck geratene Gleichgewicht noch weiter belasten.

Der Klimaforscher Hans-Martin Füssel vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK meinte im Gespräch mit pressetext, dass eine der „großen Klimasorgen“, einzigartige Ökosysteme wie etwa Korallenriffe, polare und alpine Ökosysteme und tropische Regenwälder betreffe.

„Viele Tier- und Pflanzenarten dort sind sehr spezialisiert und können sich an die Klimaänderung nicht schnell genug anpassen“, so Füssel. Untersuchungen an alpiner Flora im Alpengebiet sind zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Auch hier wirkt sich die Temperaturerwärmung massiv auf das Überleben der Bestände aus.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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