Im Kampf gegen steigende Energiepreise setzen immer mehr Hauseigentümer weltweit auf energieeffiziente Lösungen

– Energiekosteneinsparungen, staatliche Anreize und ein besseres Image sind die größten Motivationsfaktoren für energieeffiziente Investitionen.

– Der Trend zu „grünen“ Gebäuden erreicht einen neuen Höhepunkt. Fast vier von 10 Gebäuden haben eine Zertifizierung erhalten, das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.

– Nordamerikanische Hauseigentümer erwarten, dass Beleuchtungs- und Smart-Energy-Technologien in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen werden.

Steigende Energiepreise, staatliche Anreize und das Bemühen um ein besseres Image steigern die Energieeffizienz von Gebäuden, denn nach den Ergebnissen der fünften jährlich durchgeführten weltweiten Studie zum Energieeffizienzindikator kämpft eine wachsende Anzahl von Hauseigentümern um eine Reduzierung des Energieverbrauchs.

Die Studie, in der fast 4.000 Gebäudebesitzer und -betreiber auf der ganzen Welt befragt wurden, wurde vom Johnson-Controls-Institut für Gebäudeeffizienz, dem Internationalen Verband für Facility Management und dem Urban Land Institute durchgeführt.

„Wir verzeichnen Rekordhöhen für Energiemanagement- und Energiereduzierungsprojekte auf der ganzen Welt, die hauptsächlich auf finanzielle Gründe und weniger auf Umweltsorgen zurückzuführen sind“, so Dave Myers, Vice President und President of Building Efficiency bei Johnson Controls. „Unabhängig von den Beweggründen sind Gebäude für 42 Prozent des globalen Energieverbrauchs verantwortlich. Daher ist der wachsende Trend, Gebäude energieeffizienter zu machen, ein intelligentes Geschäft, das dabei hilft, Arbeitsplätze auf heimischen Märkten zu schaffen und die Umwelt schützt. Wir gratulieren Hausbesitzern zu ihren Bemühungen, ihre Gebäude energieeffizienter und nachhaltiger zu machen.“

Obwohl der wichtigste Motivationsfaktor für Energieeffizienzprojekte weiterhin die Einsparung von Energiekosten war, spielten auch staatliche Anreize und ein besseres Image in der Öffentlichkeit eine wichtige Rolle. Diese gingen aus der Studie als zweit- bzw. drittwichtigster Grund hervor. Die Reduzierung von Treibhausgasen, 2010 noch der zweitwichtigste Faktor, rangierte 2011 nur noch auf Platz 4.

Die Gebäudebesitzer sind sich der steigenden Energiekosten deutlich bewusst. Acht von zehn Befragten erwarten, dass sich die Energiekosten im nächsten Jahr zweistellig erhöhen werden. Deshalb haben die Eigentümer es sich zum Ziel gesetzt, den Energieverbrauch um 12 Prozent zu senken.

Allerdings gibt es wesentliche Hindernisse, die diesen ehrgeizigen Zielen im Wege stehen. Der Zugang zu Finanzmitteln und finanzielle Einbußen wurden als die größten weltweiten Hemmnisse genannt. Mangelnder Zugang zu Kapital stand dann auch an der Spitze der Hinderungsgründe bei den Befragten in den USA und Kanada (38 %) sowie Europa (30 %).

„Die diesjährige Umfrage zeigt deutlich, dass die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden immer dringlicher wird und mithilfe staatlicher Anreize große Fortschritte erzielt wurden“, so Myers. „Allerdings berichten uns Gebäudebesitzer nach wie vor, dass der mangelnde Zugang zu Kapital den größten Hinderungsgrund für die Reduzierung des Energieverbrauchs darstellt. Durch einen verbesserten Zugang zu Finanzmitteln haben Politiker sehr gute Möglichkeiten, die Erzielung ihrer Energie- und Umweltziele positiv zu beeinflussen.“

Einige Aussagen von Gebäudebesitzern und -betreibern rund um die Welt im Überblick:

– Siebzig Prozent der Befragten – gegenüber 60 Prozent im Vorjahr – halten Energiemanagement für wichtig. Die Befragten in Indien (89 %) und China (85 %) zeigten das größte Interesse an diesem Thema, gefolgt von den USA/Kanada (66 %) und Europa (61 %).

– Drei von vier Befragten haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Energiebilanz oder Kohlendioxidbilanz zu verbessern.

– Fast vier von zehn Befragten haben mindestens ein „Green Building“-Zertifikat erhalten, dies sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Zusätzliche 32 Prozent (32 %) haben „grüne Bauteile“ eingebaut.

– Die Zahl derjenigen Gebäudebesitzer, die planen, ein „Green Building“-Zertifikat für bestehende Gebäude zu erhalten, lag mit 39 % etwas höher als die Zahl derjenigen, die ein Zertifikat für neue Gebäude anstreben (35 %).

– Die beliebtesten Energieeffizienzverbesserungen des letzten Jahres waren weiterhin Verbesserungen von Beleuchtungs-, Heiz-, Belüftungs-, Klimatisierungs- und Steuerungssystemen.

– Gebäudebesitzer haben einen besseren Zugang zu Energiedaten, aber nur wenige nutzen dies. Mehr als acht von zehn Befragten messen und dokumentieren ihre Daten mindestens einmal pro Woche oder Monat, aber weniger als zwei von zehn Befragten prüfen und analysieren diese Daten mindestens einmal pro Woche. Diejenigen, die eine intelligente Stromnetz-/ Gebäudetechnologie wie moderne Energiemess- und Energiemanagementsysteme eingeführt haben, unterziehen ihre Daten dreimal so häufig einer regelmäßigen Überprüfung und Analyse.

– Organisationen, die sich ein Reduktionsziel gesetzt haben, ihre Energiedaten häufig analysieren, zusätzlich interne oder externe Ressourcen einbeziehen und Fremdfinanzierung nutzen, führen viermal so viele Verbesserungsmaßnahmen ein als Unternehmen, die keine dieser Maßnahmen ergriffen haben.

Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie für Nordamerika ist, dass die Zahl derjenigen Gebäudebesitzer in den USA/Kanada, die glauben, dass Energiemanagement wichtig ist, im Vergleich zum Vorjahr (52 %) zweistellig zugenommen hat (66 %). Die Gebäudebesitzer erwarten, dass Beleuchtungs- und Smart-Building-Technologien in den USA/Kanada in den nächsten zehn Jahren höhere Akzeptanzraten haben werden als Technologien für erneuerbare Energien. Siebenundsiebzig Prozent (77 %) der Gebäudebesitzer in den USA/Kanada planen, in den nächsten 12 Monaten „grüne Bauteile“ in ihre Gebäudepläne aufzunehmen. Die Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden bleibt weiterhin die wichtigste weltweite Strategie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen für die USA/Kanada (52 %), gefolgt von Europa (28 %), China (27 %) und Indien (24 %).

„Diese Ergebnisse der Studie richten sich an eine wachsende Zahl von Gebäudebesitzern und -betreibern, die sich intelligenten, leistungsstarken Gebäudetechnologien zuwenden, um ihre Energieeffizienzziele zu erreichen“, berichtet Tony Keane, Präsident des CAE und Geschäftsführer des Internationalen Verbands für Facility Management. „Experten für Gebäudemanagement werden ihre Fähigkeiten ausbauen müssen, um diese komplexen Gebäudetechnologien erfolgreich für die Bewirtschaftung und Betreibung von Gebäuden mit maximaler Effizienz zu nutzen. Wenn im Laufe des nächsten Jahrzehnts mehr Hochleistungsgebäude entstehen, werden Fortbildungen und Qualifikationsprüfung den Experten für Gebäudemanagement eine wesentliche Hilfe sein, diese Gebäude auf einem optimalen Leistungsniveau zu bewirtschaften.“

Dieses Jahr werden erstmals auch Mitglieder des Urban Land Institute (ULI) in der Studie befragt. Das ULI hat ein laufendes Arbeitsprogramm zu energiesparenden städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen, das sowohl Gebäude- als auch Standorteffizienz einschließt.

„Diese Studie zeigt Gebäudequalität und Finanzinnovationen auf, die sowohl für neue als auch vorhandene Gebäude und alle Bereiche des Immobilienmarkts eingesetzt werden können“, erklärt ULI-Geschäftsführer, Patrick L. Phillips. „Die Immobilienindustrie beweist Führungsstärke, wenn es um die Frage geht, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Energieverbrauch und nachhaltigen Gemeinschaften zu finden.“

Über Johnson Controls
Johnson Controls ist ein globales Unternehmen mit einem breit gefächerten Produkt- und Serviceangebot mit Kunden in über 150 Ländern. Mit unseren 142.000 Mitarbeitern stellen wir hochwertige Produkte her und bieten Dienstleistungen und Lösungen, mit denen wir die Energie- und Gesamteffizienz von Gebäuden optimieren. Blei-Säure-Autobatterien, innovative Batterien für Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie Innenraumlösungen für die Automobilindustrie ergänzen unser Portfolio. Bereits 1885 begann unser Engagement für Nachhaltigkeit – mit der Erfindung des ersten elektrischen Raumthermostats. Durch unsere solide Wachstumsstrategie und den Ausbau von Marktanteilen schaffen wir Werte für unsere Anteilseigner und tragen zum Erfolg unserer Kunden bei. 2011 erreichte Johnson Controls in der jährlich vom Corporate Responsibility Magazine veröffentlichten Liste der „100 Best Corporate Citizens“ den ersten Platz.

www.johnsoncontrols.com

Über IFMA
IFMA ist der weltweit größte und anerkannteste internationale Verband für berufliche Gebäudemanager und unterstützt über 19.000 Mitglieder in 78 Ländern. Die weltweit in 123 Ortsverbänden und 16 Gremien vertretenen Verbandsmitglieder verwalten über 37 Milliarden Quadratfuß Besitz und investieren jedes Jahr über 100 Milliarden US-Dollar in Produkte und Dienstleistungen. Der 1980 gegründete IFMA zertifiziert Gebäudemanager, betreibt Forschung, bietet Fortbildungsprogramme an, erkennt Zertifizierungsprogramme für Gebäudemanagement an und veranstaltet World Workplace, die weltweit größte Konferenz und Ausstellung für Gebäudemanagement.
Über das Urban Land Institute
Das Urban Land Institute (www.uli.org) ist ein weltweit tätiges, gemeinnütziges Bildungs- und Forschungsinstitut, das von seinen Mitgliedern getragen wird. Seine Aufgabe ist es, eine Führungsrolle in der verantwortungsvollen Nutzung von Land zu übernehmen und weltweit prosperierende Gemeinden zu schaffen und zu erhalten. Das 1936 gegründete Institut hat fast 30.000 Mitglieder und repräsentiert alle Aspekte der Landnutzung und Entwicklungsdisziplinen.

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