Hygienebedenken und zunehmende Krankenhausinfektionen fördern die Verbreitung von Dekontaminationsausrüstung in Osteuropa

Das zunehmende Bewusstsein in Bezug auf Hygiene, Infektionskontrolle und nosokomiale Infektionen, also Infektionen, die erst im Krankenhaus erworben wurden, schüren zusammen mit der bedenklichen Situation der Gesundheitskosten das Wachstum auf dem osteuropäischen Markt für Dekontaminationsausrüstung. Laut einer neuen Studie von Frost & Sullivan (http://www.medicaldevices.frost.com) erwirtschaftete dieser Markt im Jahr 2010 Umsätze von 97,5 Millionen US-Dollar und soll bis zum Jahr 2017 auf 128,3 Millionen US-Dollar ansteigen. Folgende Marktsegmente wurden in der Studie erfasst: Reinigungsgeräte, Desinfektionsgeräte, Sterilisationsgeräte sowie biologische und chemische Indikatoren zur Validierung und Routineüberwachung von Sterilisationsprozessen.

Das Aufkommen neuer Erkrankungen und die bedenkliche Zunahme an lebensbedrohlichen Infektionen, wie das Schwere Akute Atemwegssyndrom (SARS), AIDS oder Tuberkulose (TB), zeigen deutlich, wie wichtig Infektionskontrolle im Gesundheitswesen ist. Die durch nosokomiale Infektionen entstehenden erheblichen Zusatzkosten unterstreichen den Bedarf an effizienter Infektionskontrolle noch weiter.

„Dekontaminationsprozesse reduzieren die Infektionsgefahr durch die Reinigung, Desinfektion und die Wiederaufbereitung von Medizinprodukten“, erklärt Brahadeesh Chandrasekaran, Research Associate bei Frost & Sullivan. „Derartige Prozeduren sind nicht nur in der Infektionskontrolle hilfreich, sondern reduzieren auch die Krankenhauskosten durch die Möglichkeit der Wiederverwendung anstelle einer Neuanschaffung von Geräten erheblich.“

Die neuen osteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU sind im Begriff, ihre Infrastruktur und Ausrüstung im Gesundheitswesen zu modernisieren, um die diesbezüglichen EU-Richtlinien zu erfüllen. So werden in vielen Zentralen Sterilgutversorgungsabteilungen (ZSVA) veraltete Systeme durch moderne Ausrüstung ersetzt. Derartige Trends werden sich zu den wichtigsten Wachstumstreibern im Markt für Dekontaminationsausrüstung entwickeln.

Das Fehlen ausreichender Finanzierungsmittel ist einer der Hauptgründe für die hohe Preissensibilität des osteuropäischen Marktes. Um die Kosten einzuschränken, geben Krankenhäuser billigeren Produkten den Vorzug, die jedoch oft von geringerer Qualität sind.

„Derartige Billigprodukte sind unterhalb des durchschnittlichen Marktpreises erhältlich und weisen im Vergleich zu teureren, qualitativ hochwertigen Produkten wesentliche Wettbewerbsvorteile auf“, berichtet Brahadeesh. „Wenn die Hersteller jedoch die Preise senken, dann sinkt über kurz oder lang auch das Umsatzvolumen.“

Die Nichtbeachtung von Herstellervorgaben beeinträchtigt häufig das optimale Funktionieren der Dekontaminationsausrüstung. Dies führt zu Schäden an den Geräten oder zu Geräteausfall, wobei die Situation in der Region noch zusätzlich durch das Fehlen von entsprechendem Fachpersonal für Infektionskontrolle verschärft ist.

Dies eröffnet den Ausrüstungs- und Geräteherstellern konkrete Chancen, durch das Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen, wie Schulungen des Personals für Infektionskontrolle und der medizinischen Fachkräfte, strategische Wettbewerbsvorteile zu erringen.

Unternehmen können den osteuropäischen Markt erobern, indem sie Endnutzer für die Vorteile von Infektionskontrolle sensibilisieren und qualitativ hochwertige und innovative Produkte anbieten. Außerdem sollten Ausrüstungshersteller versuchen, die herkömmliche Einstellung und Denkweise von potentiellen Kunden diesbezüglich zu ändern.

Die zunehmend strikteren gesetzlichen Vorschriften im Bereich der Infektionskontrolle erleichtern es Herstellern, das Bewusstsein bezüglich der Vorteile von qualitativ hochwertigen Dekontaminationsprodukten und -dienstleistungen zu stärken.

„Hochwertige Produkte erfordern geringeren Kundendienst nach dem Verkauf und bringen dem Abnehmer daher Einsparungen“, so Brahadeesh abschließend. „Aus der Sicht der Hersteller ist es daher besonders wichtig, zusätzliche Kundendienstleistungen anbieten zu können, um sich einen konkreten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.“

Bei Interesse an weiteren Informationen zur Frost & Sullivan Studie Eastern European Decontamination Equipments Market wenden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten an Katja Feick – Corporate Communications (katja.feick@frost.com).

Die Studie Eastern European Decontamination Equipments Market ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Medical Devices, das außerdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst: Western European Decontamination Equipments Market, Western European Dental Implants Market, Medical Device Industry – Recovering from Recession und European Orthopedic Devices Market Outlook. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

Über Frost & Sullivan
Frost & Sullivan ist der globale Partner für Unternehmen, wenn es um Wachstum, Innovation und Marktführung geht. Die Dienstleistungen Growth Partnership Services und Growth Consulting helfen dem Kunden, innovative Wachstumsstrategien zu entwickeln, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen. Seit 50 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche. Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.

Titel der Studie: Eastern European Decontamination Equipments Market (M6DE)

Kontakt:
Katja Feick
Corporate Communications – Europe
Clemensstr. 9
D – 60487 Frankfurt
Tel.: +49 (0) 69 7703343
E-Mail: katja.feick@frost.com
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