Forscher starten Untersuchung zur emotionalen Wechselwirkung in Paarbeziehungen

„Alles ist im Fluss“, sagte der griechische Philosoph Heraklit. Beim emotionalen Erleben ist es nicht anders. In der einen Minute kann man noch froher Dinge sein, im anderen Moment trübt ein negatives Ereignis das Gemüt. Emotionen existieren nicht im luftleeren Raum. Schließlich wird der Mensch auch von den Gefühlen anderer beeinflusst.

Forscher haben herausgefunden, dass Menschen emotionale Zustände auf einander übertragen. Dies tritt in der Entwicklung bereits sehr früh auf. Schon Säuglinge zeigen beispielsweise eine Tendenz, die Gesichtsausdrücke ihrer Mütter zu kopieren. Neuere Studien haben herausgefunden, dass Glücksgefühle sich in Nachbarschafts- und Freundschaftsnetzwerken ausbreiten können.

In einer aktuell an der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführten Studie geht es nun um einen weiteren Aspekt dieser emotionalen Wechselwirkung. Professor Jaap Denissen vom Institut für Psychologie und Igor Grossmann von der University of Michigan wollen das Zusammenwirken von Gefühlen in Partnerschaften untersuchen.

Für diese Studie werden Paare gesucht, deren Partner zwischen 20-45 Jahre alt und seit mindestens sechs Monaten zusammen sind. Die Probanden bekommen auf Wunsch eine individuelle Rückmeldung zur Taktung ihrer Gefühle im Vergleich zu ihrem Partner sowie eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro.

Ausführliche Informationen und Anmeldung unter: http://www.adlershof-studie.de

WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Jaap Denissen
Institut für Psychologie
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-9439
E-Mail: denissen@psytests.de

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idw

Weitere Informationen:

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