Bewusstsein für gesunde Lebensmittel weiter im Trend Studie "Küche und Kochen in Deutschland 2009"
Der Erhebung in 5 000 Haushalten zufolge schätzen insgesamt knapp drei Viertel der Befragten frische Zutaten und selbst zubereitete Speisen. Verglichen mit den Zahlen aus dem Jahr 2003 hat sich dieser Wert von 63 auf 74 Prozent kontinuierlich erhöht.
Während vor sechs Jahren noch zehn Prozent der Deutschen mindestens einmal die Woche Fastfood verzehrten, sind es heute nur noch sechs Prozent. Konstant geblieben ist dagegen die Zahl derer, die fettarm und nährstoffschonend kochen wollen. Darauf legt mehr als die Hälfte der Haushalte wert.
Neben gesunder Kost erleben laut der GfK-Verbraucherbefragung regionale Familienrezepte derzeit eine kleine Renaissance. So gaben 42 Prozent der Deutschen an, mindestens einmal die Woche heimische Gerichte in Form von Spätzle, Semmelknödel, Schnitzel, Labskaus, Erbsen-, Bohnen- oder Linseneintopf auf den Tisch zu bringen. Knapp die Hälfte der Befragten meinte sogar, es sei am besten, so zu kochen, wie man es zu Hause gelernt habe.
2003 lag dieser Wert noch bei 40 Prozent. Einige weitere Ergebnisse der Studie: Obwohl weniger Verbraucher als noch im Jahr 2003 angaben, sehr gut oder gut kochen zu können, hat die Freude am gemeinsamen Kochen im Verlauf der vergangenen sechs Jahre tendenziell leicht zugenommen.
Dass Kochen auch Männersache ist, finden aktuell 93 Prozent der Deutschen. Die große Mehrheit hält somit Arbeitsteilung zwischen Frau und Mann in der Küche für selbstverständlich. Die Bilanz der Studie dürfte demzufolge nicht nur Ernährungsexperten freuen.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Studien Analysen
Hier bietet Ihnen der innovations report interessante Studien und Analysen u. a. aus den Bereichen Wirtschaft und Finanzen, Medizin und Pharma, Ökologie und Umwelt, Energie, Kommunikation und Medien, Verkehr, Arbeit, Familie und Freizeit.
Neueste Beiträge
Im Gleichgewicht: Wie das Gehirn seine Sensitivität justiert
Eine sensitive Wahrnehmung unserer Umwelt ist essenziell, um unser Verhalten zu steuern. Reagieren die neuronalen Netzwerke im Gehirn jedoch zu empfindlich auf Reize, führt dies zu neurologischen Störungen wie Epilepsie….
Aufstehen, losgehen, Hürden nehmen
Student*innen der TU Berlin bauen ein Exoskelett, um querschnittgelähmten Menschen das Laufen zu ermöglichen und suchen paraplegische Pilot*innen für den CYBATHLON 2024. Quer durch den Raum ist ein dickes Stahlseil…
Wie Bodenmikroben in der Wüste überleben
Zukunftsweisende Ergebnisse, denn: die Fähigkeit Dürreperioden zu überstehen wird immer wichtiger für Bodenbakterien. Lange Dürreperioden und plötzliche Regenfälle – wie schaffen es Wüstenbodenbakterien in diesem Umfeld zu überleben? Diese Frage…