Besser lernen mit Tönen?
Eigentlich ist es umgekehrt: Zuerst ist die Melodie da und dann entwickelt der Mensch eine Choreographie, die den Klang und den Rhythmus der Musik aufnimmt.
Doch was ist, wenn der Mensch durch seine Bewegungen selbst einen Klang erzeugt? Wenn die Bewegung gleichsam vertont wird? Wie wirken Sehen und Hören zusammen? Lassen sich Bewegungen leichter erlernen, wenn sie ein Klang begleitet, wenn ein Mensch nicht nur beobachtet, sondern auch hört?
In einem von Prof. Alfred Effenberg geleiteten Forschungsprojekt mit dem Titel „Wahrnehmungsoptimierte Bewegungsregulation“ konnte gezeigt werden, dass audiovisuelle Bewegungsinformationen zu einem genaueren und schnelleren Erlernen neuer Bewegungstechniken führen kann.
In einem neuen Projekt soll nun geprüft werden, ob Sehen und Hören bei der Wahrnehmung sportlicher Bewegungen zusammenwirken. Dafür sucht das Institut für Sportwissenschaft Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an einer Untersuchung zur Genauigkeit der Bewegungswahrnehmung im Motoriklabor mitwirken möchten.
Die Teilnehmenden sollen gesund sein und über Erfahrungen im Brustschwimmen verfügen. Es besteht die Möglichkeit, Eindrücke über die eigene Gehirnaktivität mittels Kernspintomographie zu erhalten. Eine Aufwandsentschädigung wird gezahlt. Interessierte können sich bei Gerd Schmitz unter der Telefonnummer (05 11) 7 62 21 91 oder per E-Mail unter gerd.schmitz@sportwiss.uni-hannover.de melden.
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