Studie zeigt: Bildungs- und Berufsberatung in Deutschland ist heterogen

Um Bildungsangebote besser nutzen zu können, bedarf es einer umfassenden und gezielten Beratung. Eine im Auftrag des Bundesbildungsministeriums erschienene Studie zeigt, dass Beratung in Deutschland zumeist sektoral und regional spezifisch erfolgt.

„Um die Leistungsfähigkeit unseres Bildungssystems zu verbessern und lebenslanges Lernen effektiv zu fördern, brauchen wir einheitliche Qualitätsstandards in der Beratung“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. „Unabhängig von regionalen Unterschieden oder der Art der Beratung sind deutschlandweite Beratungsstandards wichtig. Diese gilt es, zu formulieren und gezielt umzusetzen.“

Die von Ramboell Management für das Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführte Untersuchung gibt erstmals Auskunft darüber, wer in Deutschland für welche Bevölkerungsgruppen, mit welchen Ressourcen und Konzeptionen Beratung anbietet. Bildungs- und Berufsberatung wird in Deutschland von einer Vielzahl von Institutionen angeboten, dabei oft begrenzt auf einen speziellen Kreis von Beratungssuchenden. „Die Studie zeigt, dass wir neben mehr Transparenz vor allem eine Professionalisierung der Beraterinnen und Berater brauchen“, so Schavan. Beratung wird in Deutschland fast ausschließlich mit öffentlichen Mitteln finanziert. „Die Weiterentwicklung der Qualität in der Beratung ist eine aktuelle Aufgabe, der sich alle EU-Staaten verschrieben haben. Die Studie bietet hier Anbietern, Financiers und Nutzern wichtige Hinweise“, so die Ministerin.

Die Studie basiert auf einer bundesweiten Umfrage, an der sich fast 9.500 Beratungsanbieter beteiligt haben. Sie liefert eine Bestandsaufnahme der bestehenden Angebote der Bildungs-, Berufs- und Beschäftigungsberatung und ermittelt zudem die dabei verfolgten Qualitätsstandards.

Die Studie finden Sie im Internet unter http://www.bmbf.de/pub/berufsbildungsforschung.pdf

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