Zwölf Prozent würden mehr Geld für Green IT ausgeben

Zwölf Prozent der US-Amerikaner würden mehr Geld für umweltfreundlichere elektronische Geräte ausgeben. Das geht aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester Research hervor. Die Studienautoren befragten 5.000 Erwachsene und schließen aus den Ergebnissen, dass sich die Industrie auf eine Zielgruppe von etwa 25 Mio. Konsumenten einstellen kann. Diese Kunden suchen nach Produkten, die wenig Energie verbrauchen und von Unternehmen hergestellt werden, die Wert auf eine ökologisch verträgliche Produktion legt.

„Die Position des globalen Führungsunternehmens in der Green IT ist noch offen“, sagt Forrester Research Senior Vice President Christopher Mines. Die Unternehmen müssen erkennen, dass sich hier ein großes Kundenpotenzial eröffne. Die umweltbewusstesten und gegenüber dem Green-IT-Gedanken am offensten Kunden finden sich im Lager der Apple-Käufer. 17 Prozent behaupten hier, dass sie mehr Geld bezahlen würden, sofern die Produkte umweltfreundlich sind und der Hersteller ökologisch verantwortungsvoll agiert. Dahinter platzieren sich die Kunden der HP-Marke Compaq (13 Prozent).

Dass Unternehmen das Potenzial bereits erkannt haben, zeigt der Greenpeace-Bericht „Gide to Greener Electronics“, der kürzlich zum sechsten Mal veröffentlicht wurde (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=071127024 ). „Wir haben bei einigen Unternehmen massive Verbesserungen beobachten können. Apple, Panasonic und Sony haben zum Beispiel bereits versichert, dass sie gefährliche Materialien wie bromierte Flammschutzmittel oder PVC aus der Produktion eliminiert haben“, erläutert die Greenpeace-Toxikologin Zeina Alhajj im Gespräch mit pressetext. Einige andere wiederum – etwa HP – verfolgen einen vielversprechenden Zeitplan, um bestimmte Chemikalien aus der Herstellung zu verbannen.

Die ersten Schritte wurden gesetzt, schreiben auch die Forrester-Studienautoren. Um jedoch weiter zu kommen, müssen sich auch Designer sowie Verkäufer von Consumerprodukten und Services auf das neue Kundensegment einstellen. Das gesamte Produktmarketing muss sich ändern und dabei Dinge wie Energieeffizienz, ökologisch verträgliche Produktion, längere Produktlebenszyklen sowie Recycling hervorstreichen, empfehlen die Marktforscher.

Media Contact

Andreas List pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.forrester.com

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