Fast 2000 Kinder und Jugendliche füllten online über http://www.mobbing.seitenstark.de einen Fragebogen aus; mehr als die Hälfte von ihnen (54,3 Prozent) gaben an, innerhalb von zwei Monaten mindestens einmal von direktem Mobbing betroffen gewesen zu sein. "Selbst wenn man bedenkt, dass vermutlich Betroffene eher an der Befragung teilgenommen haben als Nicht-Betroffene, müssen diese Zahlen bedenklich stimmen", erklärt der für die Studie verantwortliche Projektleiter, Professor Dr. Reinhold S. Jäger.
Während in der Grundschule vor allem beleidigt, geärgert, ausgegrenzt oder auch Gewalt angewendet wird, steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Cyber-Mobbing zu werden. Vor allem über Instant Messaging (etwa durch ICQ) werden Gerüchte in Umlauf gebracht oder systematisch Beleidigungen ausgesprochen. Ab der 8. Klasse ist erreicht diese Mobbingform das höchste Auftreten. Insgesamt sind 19,9% der Befragten vom Cyber-Mobbing betroffen. Als Haupt-Verursacher des Cyber-Mobbing gelten Mitschülerinnen und -schüler.
Die Reaktionen der Betroffenen auf direktes wie Cyber-Mobbing sind wenig spezifisch. Im Grunde sind Opfer auf beide Formen des Mobbing nicht vorbereitet und reagieren in einer Art und Weise wie sie dies gerade auf der Basis ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie der situativen Bedingungen leisten können.
Professor Jäger rät Schulen dringend, sich das Thema Mobbing zu Eigen zu machen und nachhaltig mit Tätern und Opfern zu bearbeiten: "Erst wenn unserer Gesellschaft begreift, welches Ausmaß das Mobbing angenommen hat und entsprechend handelt, wird das Phänomen gezielt angegangen werden können".
Die vollständige Studie steht über den Link http://www.zepf.uni-landau.de/ als download zur Verfügung.
Weitere Seite des zepf informiert ebenfalls über diese Thematik: http://www.gewalt-in-der-schule.info/
Bernd Hegen | idw
Weitere Informationen:
http://www.zepf.uni-landau.de
http://www.gewalt-in-der-schule.info/
http://www.mobbing.seitenstark.de
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